Dialog auf höchstem Niveau: US-Diplomaten auf China-Mission

Im Lichte aktueller regionaler Spannungen reisen hochrangige Mitglieder des US-Außenministeriums nach China. Nur wenige Tage nach einem Zusammentreffen von Präsident Biden mit den Führungspersönlichkeiten Japans und der Philippinen in Washington, wurde die bevorstehende Reise des für Ostasien zuständigen US-Assistenzstaatssekretärs Daniel J. Kritenbrink bekanntgegeben. An seiner Seite wird Sarah Beran, die führende Beraterin Bidens für Chinafragen, bis Dienstag in der Volksrepublik verweilen. Ziel der Gespräche mit chinesischen Amtskollegen sei es, offene Kommunikationswege zu bewahren und den Wettbewerb zwischen den Großmächten verantwortungsvoll zu steuern.

Die zunehmende chinesische Einflussnahme in der Indo-Pazifik-Region stand im Fokus des dreitägigen Staatsbesuchs des japanischen Premierministers Fumio Kishida im Weißen Haus, der in einem historischen Gipfeltreffen mit Präsident Ferdinand Marcos Jr. der Philippinen mündete – ein direktes Zeichen an China, das insbesondere in der Südchinesischen See die Philippinen wiederholt herausgefordert hat.

Die Sorgen um ein mögliches Konfliktszenario über Taiwan und die Verpflichtung der USA, die Philippinen zu verteidigen, lassen die Spannungen zwischen China und den Vereinigten Staaten ansteigen. Bei einem Treffen im Außenministerium berichtete der philippinische Außenminister Enrique Manalo über Verletzungen an vier philippinischen Seeleuten durch chinesische Provokationen. Anwesend waren auch US-Außenminister Antony J. Blinken, Verteidigungsminister Lloyd J. Austin III und Sicherheitsberater Jake Sullivan, die sich mit ihren philippinischen Gegenspielern austauschten.

Japans fortschreitende Annäherung an die Position der USA, unter anderem durch Erhöhung der Verteidigungsausgaben und die Unterstützung Washingtons auf diplomatischer Weltbühne, manifestiert sich auch in der Solidarität mit der Ukraine und einer zunehmend kritischen Haltung gegenüber Chinas starker Bindung zu Russland.

Nach dem kürzlichen Besuch der US-Finanzministerin Janet L. Yellen in China, der ohne greifbare Ergebnisse endete, bekräftigte Präsident Biden die unmissverständliche Verbundenheit Amerikas mit den Verteidigungspflichten gegenüber Japan und den Philippinen: "Wenn wir als Einheit stehen," so Biden, "können wir einen besseren Frieden für alle schmieden." (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 13.04.2024 · 23:36 Uhr
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