Deutschland bietet Unterstützung für Gaza-Friedensplan an
In einem diplomatischen Vorstoß hat Außenminister Johann Wadephul Deutschland als Partner für die Umsetzung des Gaza-Friedensplans von US-Präsident Donald Trump angeboten. Als erfahrener Akteur in den Bereichen humanitäre Hilfe, Stabilisierung und Wiederaufbau, betonte Wadephul nach Gesprächen in Tel Aviv mit dem israelischen Außenminister Gideon Saar und Familienangehörigen von Geiseln der Hamas die vielfältigen Beiträge, die Deutschland leisten kann.
Besonderen Wert legten die israelischen und arabischen Ansprechpartner auf Deutschlands Engagement in der aktuellen diplomatischen Phase. Wadephul sicherte sowohl politisches als auch praktisches Engagement und Unterstützung zu. Der Außenminister Gideon Saar hatte den deutschen Politiker in sein Privathaus bei Tel Aviv eingeladen, um die strategische Rolle Deutschlands zu unterstreichen.
Wadephul bekundete die Bereitschaft, sich aktiv in den "Wie-weiter-Plan" für Gaza einzubringen. Zusammen mit Ägypten plant Deutschland, eine Konferenz zum Wiederaufbau des Gazastreifens zu initiieren. Dies solle in Zusammenarbeit mit Entwicklungsministerin Reem Alabali-Radovan geschehen.
An die Verhandlungsteilnehmer in Ägypten appellierte Wadephul, Geduld aufzubringen, da die Gespräche in der Frühphase sich auf einen Waffenstillstand und die Freilassung von Geiseln konzentrieren. Mit einem klaren Zeitrahmen bis spätestens Anfang nächster Woche betonte der Minister die Dringlichkeit dieser ersten Phase.
Abschließend reiste Wadephul zu weiteren Gesprächen nach Kairo, um sich mit seinem ägyptischen Kollegen Badr Abdel-Atti über den aktuellen Stand der Verhandlungen auszutauschen.

