Deutsche Pfandbriefbank vor herausforderndem Jahr mit hohen Verlusten
Die Deutsche Pfandbriefbank sieht sich für das laufende Jahr mit erheblichen finanziellen Einbußen konfrontiert, die auf den kostspieligen Rückzug aus dem US-Markt zurückzuführen sind. Der auf Gewerbeimmobilien spezialisierte Finanzierer prognostiziert einen Verlust vor Steuern in der Größenordnung von 210 bis 265 Millionen Euro. Trotz eines Vorsteuergewinns von 14 Millionen Euro im dritten Quartal summiert sich der Verlust vor Steuern nach neun Monaten auf insgesamt 265 Millionen Euro. Auch das Nettoergebnis zeigt sich mit einem Minus von 227 Millionen Euro belastet.
Der Vorstandsvorsitzende Kay Wolf äußerte, dass das Marktumfeld weiterhin von Herausforderungen geprägt sei. Sowohl Käufer als auch Verkäufer agierten mit Vorsicht, und die erhoffte Markterholung verlaufe langsamer als ursprünglich angenommen. Gleichzeitig sei das Neugeschäft in Europa bislang nicht ausreichend, um die Auswirkungen des US-Ausstiegs vollständig aufzufangen. Entsprechend revidiert die Bank ihre Prognose für das Neugeschäft im Jahr 2023 auf ein Volumen von 5,5 bis 6 Milliarden Euro, während im Sommer noch mit 6,5 bis 7,5 Milliarden Euro gerechnet wurde.

