Der US-Leitzins bleibt auf Rekordhoch: Fed signalisiert anhaltende Inflationsbekämpfung

In ihrer jüngsten Entscheidung setzt die US-Notenbank Federal Reserve ihren Kurs der Inflationsbekämpfung fort. Der Leitzins, zu dem sich Geschäftsbanken bei der Zentralbank Geld leihen können, bleibt wiederholt unverändert auf hohem Niveau, zwischen 5,25 und 5,5 Prozent - dem höchsten Stand seit über zwei Jahrzehnten. Fed-Chef Jerome Powell betonte die anhaltenden Sorgen um die hohe Inflation, die "immer noch zu hoch" sei. Ergänzend erklärte Powell, dass es mehr Zeit in Anspruch nehmen könnte, bis die Fed zuversichtlich sein kann, dass die Inflationsraten tatsächlich rückläufig sind.

Die Zinsen wurden seit März 2022 in rascher Folge um mehr als fünf Prozentpunkte angehoben, um der Inflation entgegenzuwirken. Obwohl zuletzt keine weiteren Zinserhöhungen erfolgten, überrascht die robuste Wirtschaft der Vereinigten Staaten. Der überraschende Trend einer wieder ansteigenden Inflationsrate mit einem Anstieg von 3,2 Prozent im Februar auf 3,5 Prozent im März, trotz der Zielrate von 2 Prozent, gibt Anlass zur Besorgnis. Powell zeigt sich zwar zuversichtlich, dass die Inflationsrate im laufenden Jahr fallen könnte, die jüngsten Daten hätten diese Zuversicht jedoch gedämpft.

Auch wenn die Zinsen seit den Erhöhungen zu einer Verlangsamung der Preissteigerungen geführt haben, steht der Fed noch ein langer Weg bevor, bis zum anvisierten Inflationsziel. Der Leitzins soll laut Fed-Schätzungen bis 2024 auf durchschnittlich 4,6 Prozent fallen, doch ob und wann es zu den ursprünglich drei erwarteten Senkungen kommen wird, bleibt ungewiss. Märkte rechnen frühestens im September mit einer Senkung, und Analysten spekulieren auf möglicherweise nur eine Zinssenkung im ganzen Jahr.

Powell gab sich in Bezug auf die Anzahl der Zinsreduktionen bedeckt und verwies auf die Notwendigkeit anhaltender Datenanalyse, um zu einer Entscheidung zu gelangen. Währenddessen kündigte die Fed an, ihre Anleihebestände ab Juni langsamer zu reduzieren. Am Devisenmarkt wirkten sich die Äußerungen der Fed bereits aus: Der US-Dollar verlor an Wert, während der Euro im Gegenzug die 1,07-Dollar-Marke durchbrach. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 02.05.2024 · 00:37 Uhr
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