Der Ruhestand und seine finanziellen Herausforderungen: Wieviel ist genug?
Ein solides finanzielles Polster ist für den Ruhestand unerlässlich, insbesondere angesichts der Unsicherheiten rund um staatliche Unterstützungsprogramme wie die Sozialversicherung. Letztere ersetzt im Durchschnitt lediglich 40 % des Einkommens eines typischen Erwerbstätigen, während die meisten Rentner mehr benötigen, um komfortabel zu leben.
Laut einer aktuellen Studie von Northwestern Mutual schätzen Amerikaner, dass sie 1,46 Millionen Dollar benötigen, um sorgenfrei in den Ruhestand zu gehen. Sollten Sie mit 63 Jahren über Ersparnisse von 509.000 Dollar verfügen, befinden Sie sich zwar unterhalb dieses Ziels, aber dennoch weit über dem Durchschnitt Ihrer Altersgruppe. Babyboomer und alte Amerikaner haben im Schnitt 120.300 Dollar angespart. Die Daten der Federal Reserve zeigen, dass Haushalte zwischen 55 und 64 Jahren 2022 durchschnittlich 537.000 Dollar an Rentenersparnissen hatten – ein Wert, dem Sie als Einzelperson nahekommen.
In diesem Kontext könnten Sie theoretisch darüber nachdenken, sich in den Ruhestand zu verabschieden, insbesondere wenn Sie sich ausgebrannt fühlen und bereit sind für den nächsten Lebensabschnitt.
Gleichzeitig könnten Sie besorgt über die möglichen Einkommenseffekte einer Trump-Präsidentschaft sein. Ungewissheit prägt die Vorhersage der Zukunft, doch es gibt einige Überlegungen, falls ein baldiger Ruhestand ins Auge gefasst wird.
Mit 63 Jahren sind Sie sofort berechtigt, Sozialversicherungsleistungen zu beantragen. Da jedoch die volle Altersrente erst mit 67 Jahren eintritt, würde ein sofortiger Antrag Ihre monatlichen Bezüge schmälern. Mit einem Sparguthaben von 509.000 Dollar könnten Sie erwägen, den Leistungsbezug um einige Jahre hinauszuzögern.
Präsident Trump hat die Abschaffung von Steuern auf Sozialversicherungsleistungen in Betracht gezogen. Derzeit sind die Einkommensgrenzen, ab denen diese Leistungen besteuert werden, recht niedrig, sodass viele Empfänger betroffen sind. Einerseits bleibt dann mehr von Ihrem Sozialversicherungseinkommen übrig. Andererseits könnte die Abschaffung der Steuern negative Folgen haben, da die Sozialversicherung in etwa einem Jahrzehnt Gefahr läuft, ihre kombinierten Treuhandfonds zu erschöpfen.
Die „Committee for a Responsible Federal Budget“ hebt hervor, dass Trumps Vorschläge zur Eliminierung der Besteuerung von Sozialversicherungsleistungen, das Ende der Besteuerung von Trinkgeldern und Überstunden sowie die Einführung von Zöllen und Ausweitung der Abschiebungen eine Vergrößerung des finanziellen Defizits der Sozialversicherung zur Folge hätten.

