Dax auf Rekordkurs: Hürden und Hochs im Blickfeld
Der deutsche Leitindex Dax hat seinen imposanten Aufstieg über die 24.000-Punkte-Marke vollzogen und ein weiteres Rekordhoch erreicht. Am Mittwoch wird der Dax jedoch mit einem leichten Rückgang erwartet, was durch ein Signal des X-Dax unterstrichen wird, das kurz vor Handelsbeginn ein Minus von 0,1 Prozent auf 24.004 Punkte andeutete. Auch der EuroStoxx 50 befindet sich im Abwärtstrend und wird etwa 0,2 Prozent niedriger gehandelt.
Am Vortag hatte der Dax in seinem außergewöhnlichen Höhenflug bereits die Marke von 24.082 Punkten überwunden und damit das vierte Tausender-Level in diesem Jahr erreicht. Parallel dazu erklomm der MDax den höchsten Stand seit rund drei Jahren. Die Wall Street konnte dem starken Wochenstart hingegen nicht genügend Schwung verleihen, um weitere Gewinne zu erzielen. Sowohl der S&P 500 als auch der Nasdaq 100 hatten zuvor sechsmal in Folge zugelegt und ihr Frühlingshoch erreicht.
Analyst Thomas Altmann von QC Partners merkt an, dass der Dax in diesem Jahr bereits 27 Allzeithochs verzeichnet hat und nur noch drei Rekorde fehlen, um die 30 Bestmarken aus dem ersten Halbjahr 2024 zu erreichen. Trotz des positiven Trends warnt Altmann jedoch, dass der Markt technisch betrachtet nun im "überkauften Bereich" angekommen sei.
Einzelne Unternehmen kämpfen mit unterschiedlichen Herausforderungen. Hornbach Holding sieht sich in den kommenden Monaten mit düsterer Verbraucherstimmung und steigendem Kostendruck konfrontiert, obwohl ein erfolgreicher Start in die Frühjahrssaison verzeichnet wurde. Das Management erwartet Umsätze auf Vorjahresniveau mit einem stabilen bereinigten operativen Ergebnis, entgegen der Prognosen von Experten, die von einer Steigerung ausgegangen waren. Henkel hingegen könnte von einer optimistischen Analystenbewertung der Deutschen Bank profitieren, die die Aktien des Konsumgüterunternehmens auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 76 auf 80 Euro erhöht hat.