Dax auf der Überholspur: Höhenflüge trotz US-Arbeitsmarktdaten
Die Erfolgswelle des Dax rollt weiter, wenn auch mit einem kurzen Innehalten bei Handelsbeginn. Anfangs zögerlich, setzte der Index rasch zu einem Höhenflug an, erklomm die 20.400-Punkte-Marke und endete nach der ersten Handelsstunde mit 0,24 Prozent im Plus. Damit sicherte sich der Dax im Wochentrend ein satten Zuwachs von vier Prozent.
Auch der MDax ließ sich nicht lumpen und kletterte um 0,52 Prozent, während der EuroStoxx 50 ordentliche 0,4 Prozent zulegte. Beeindruckend ist das fortschreitende Jahresplus des Dax von fast 22 Prozent, unterstützt durch die bevorstehende, siebentägige Gewinnserie. Spannend wird vor allem, wie die kommenden US-Arbeitsmarktdaten den Markt beeinflussen könnten.
Die Commerzbank hob hervor, dass diese Daten die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank entscheidend prägen könnten. Indes wies die Helaba darauf hin, dass gesenkte Zinsen noch nicht gänzlich im Markt berücksichtigt seien.
Der Autosektor stand auf den Einkaufslisten der Investoren weit oben. Ein Meinungswechsel der Analysten von Jefferies brachte BMW gegenüber Mercedes-Benz in die Pole-Position. BMW-Aktien profitierten von einem gefälligen Risikoprofil und schossen um 1,5 Prozent nach oben, während Mercedes mit einem Anstieg von weniger als einem Prozent das Schlusslicht bildet.
Außerhalb der Autoszene sorgte Morgan Stanley für Gesprächsstoff, indem er bei Rückversicherern von Munich Re zu Hannover Rück wechselte. Die jeweilige Marktreaktion fiel dabei deutlich unterschiedlich aus, wobei Hannover Rück sich im Plus behauptete und Munich Re Verluste hinnehmen musste.
Überraschend optimistisch präsentierte sich die Tui-Aktie, die in sympathischer Gesellschaft mit Freenet deutliche Kurssteigerungen verzeichnete. Auto1 überzeugte derweil im SDax mit einem bemerkenswerten Höhenflug, was die Rally des Gebrauchtwagenhändlers zu einem der eindrucksvollsten Erfolgsstories des Jahres macht.
Die von UBS angehobene Kurszielprognose unterstreicht das anhaltende Vertrauen der Analysten in das Unternehmen.

