Chinas Innovationen bei Stromnetztechnologien beleben den Wettbewerb
China beschleunigt seinen Vorstoß in der Stromnetztechnologie und hat die Europäische Union im Jahr 2022 als führenden Anmelder internationaler Patentfamilien in diesem Sektor überholt. Eine aktuelle Studie des Europäischen Patentamts (EPA) in Zusammenarbeit mit der Internationalen Energieagentur (IEA) untermauert diesen Trend und zeigt einen bemerkenswerten Anstieg nach einer Phase der Stagnation bei den Patentanmeldungen, maßgeblich befeuert durch Chinas Engagement.
Laut IEA-Exekutivdirektor Fatih Birol zeugen die Daten von einem vielversprechenden Wachstum im Ausbau und der Wartung kritischer Netzinfrastrukturen, wobei China an der Spitze dieser Entwicklung steht und dadurch den Konkurrenzdruck für andere Regionen erhöht. Betrachtet man die Jahre 2011 bis 2022 insgesamt, offenbart sich, dass China mit 12 Prozent der Patente dennoch nur den vierten Platz belegt. Vorne liegen die EU und Japan mit jeweils rund 22 Prozent und die USA mit 20 Prozent, während Deutschland knapp hinter China einen Anteil von 11 Prozent hält.
Im Unternehmensranking dominieren Siemens, ABB aus der Schweiz und General Electric aus den USA fast gleichauf die Spitzenpositionen. Ihnen folgen fünf japanische Unternehmen mit einer kleineren Lücke. Huawei, als führendes chinesisches Unternehmen, rangiert aktuell erst auf Platz zwölf. Bemerkenswert ist, dass Bosch als weiterer deutscher Vertreter es trotzdem in die Top Ten schafft.

