BVB und Leipzig im Spannungsfeld der Bundesliga: Ein unentschiedenes Duell auf Augenhöhe
Borussia Dortmund und RB Leipzig teilten am Samstag beim 1:1 sowohl das Spielfeld als auch den aktuellen Leistungsstand in der Bundesliga. Mit einem gefälligen, doch nicht herausragenden Spiel gelang es den Dortmundern erneut nicht, den Abstand zum unangefochtenen Branchenprimus FC Bayern München zu verkleinern. BVB-Kapitän Nico Schlotterbeck brachte das Ergebnis treffend auf den Punkt: „Ordentlich, aber nicht ausreichend gegen Leipzig.“
Trainer Niko Kovac kann dennoch zufrieden auf den Saisonstart seines Teams zurückblicken. Die Schwarz-Gelben präsentieren sich stabiler als in der vergangenen Saison und sind nach sechs Spieltagen mit nur vier Gegentoren besser unterwegs als im Vorjahr. Das Defensivkonzept, das Kovac im Frühjahr mit einer Umstellung auf eine Dreierkette einführte, zahlt sich aus. "Der Start stimmt, wir bleiben ungeschlagen", resümierte Kovac, während Schlotterbeck hofft, mit der gestärkten Elf der Dortmunder künftig mehr erreichen zu können.
Dieser Optimismus wird bald auf die Probe gestellt, denn nach der Länderspielpause wartet der Spitzenreiter FC Bayern München. Mit sechs Siegen aus sechs Spielen und einem brutalen Torverhältnis untermauern die Münchner ihre Vormachtstellung – eine Herausforderung, der sich die Dortmunder ambitioniert stellen werden. „Da wollen wir drei Punkte holen“, gibt sich Schlotterbeck kämpferisch.
Auch bei Leipzig ist man mit dem aktuellen Saisonverlauf zufrieden. Marcel Schäfer, Sport-Geschäftsführer der Sachsen, äußerte sich positiv über den Stand nach dem ersten Break mit 13 Punkten. Trotz des mäßigen Saisonauftakts gegen Bayern, bei dem ein 0:6 hinzunehmen war, zeigen sich die Leipziger optimistisch bezüglich des weiteren Saisonverlaufs.
Kovac ist mit dem Spielausgang einverstanden, auch wenn der FC Bayern im Parallelspiel mit einem Sieg gegen Eintracht Frankfurt weiter enteilt ist. Er betont die Wichtigkeit, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen und entschlossen nach vorn zu blicken, selbst wenn das "Sieger-Gen" des FC Bayern derzeit unerreicht bleibt.

