Bundesanleihen unter Druck: Umlaufrendite steigt markant
An den Märkten für deutsche Staatsanleihen zogen die Renditen am Freitag spürbar an, was zu einem Rückgang der Kurswerte führte. Die durch die Deutsche Bundesbank publizierte Umlaufrendite ascendierte von zuvor 2,42 auf 2,49 Prozent und untermauerte somit einen Trend steigender Renditeforderungen seitens der Investoren.
Die Detailanalyse des Marktes zeichnet ein Bild von 67 Bundeswertpapieren, die mit Kursverlusten von bis zu 0,88 Punkten zu kämpfen hatten. Die andere Seite der Medaille zeigte sich in der Form von sieben Papieren, die sich dem Abwärtssog entziehen konnten und moderate Kursgewinne von bis zu 0,01 Punkten verbuchten. In diesem Zuge wurde bekannt, dass die Bundesbank per Saldo Staatstitel im Wert von 14,7 Millionen Euro veräußerte.
Mit Blick auf den Rentenmarkt reflektiert der Rückgang des Rentenindex Rex die sinkende Attraktivität von Anleihen. Der von der Deutschen Börse ermittelte Index, der sich auf ausgewählte Anleihenstützt und auf der Basis der Kursentwicklung im Kassamarkt errechnet wird, verzeichnete einen Rückgang um 0,31 Prozent und schloss bei 124,67 Punkten. Das neuerliche Geschehen am Anleihemarkt bestätigt die Sensibilität dieses Segments für veränderte Renditeerwartungen, welche die Investitionsentscheidungen der Marktteilnehmer signifikant prägen können. (eulerpool-AFX)