Borussia Dortmund im Spannungsfeld: Neue Stolpersteine im Breisgau

Die Herausforderungen für Borussia Dortmund reißen nicht ab. Nachdem der BVB in der Champions League lediglich ein 2:2 gegen den norwegischen Außenseiter FK Bodö/Glimt erspielte und Abwehrchef Nico Schlotterbeck öffentlich Kritik übte, schwelt weiter Unruhe im Club. Beim SC Freiburg kam die Mannschaft von Trainer Niko Kovac nicht über ein 1:1 hinaus. Damit verpassten die Dortmunder nicht nur die erhoffte Reaktion auf die Champions-League-Schlappe, sondern auch den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz der Bundesliga.
Ramy Bensebaini brachte die Gäste in der 31. Minute in Führung, doch die Freude währte nicht bis zum Abpfiff. Eine spielverändernde Rote Karte gegen Jobe Bellingham in der 53. Minute zwang den BVB in die Defensive. In der 75. Minute traf Freiburgs Lucas Höler mit einem spektakulären Seitfallzieher und sicherte so den Ausgleich. Diese Entwicklungen verschärfen die angespannte Situation vor dem brisanten Aufeinandertreffen mit Borussia Mönchengladbach am kommenden Freitag.
Im Personalkarussell fehlten neben Bellingham auch die angeschlagenen Waldemar Anton, Julian Brandt und Aaron Anselmino, was sich in der Spielweise der Dortmunder bemerkbar machte. Besonders Yan Couto hinterließ einen bleibenden Eindruck und spielte mehrfach Torjäger Serhou Guirassy gekonnt an. Trotz des Mankos an Personal begann Dortmund stark, agierte jedoch oft unglücklich, wie Coutos frühe Gelbe Karte gegen Johan Manzambi in der zehnten Minute zeigt.
Nach der Roten Karte an Bellingham agierten die Dortmunder in Unterzahl, Coach Kovac wechselte Pascal Groß ein, um defensiv eine weitere Stütze zu haben. Freiburg nutzte die Situation und erhöhte den Druck. Mehrere starke Aktionen von Torhüter Gregor Kobel verhinderten Schlimmeres, doch gegen Hölers perfektes Tor war auch er machtlos. Glücklicherweise setzte Freiburgs Igor Matanovic in der 86. Minute noch ein Abseits-Tor, sodass das Unentschieden zu Gunsten des BVB bestehen blieb.

