Dortmunds junge Hoffnung: Zwischen Pech und Potenzial
Im Bundesliga-Duell zwischen Borussia Dortmund und dem SC Freiburg entwickelte sich Jobe Bellingham zur tragischen Figur. Der Engländer musste nach einer Notbremse in der 53. Minute den Platz verlassen, was Sportdirektor Sebastian Kehl als 'Gamechanger' bezeichnete. Torhüter Gregor Kobel zeigte Mitgefühl: Bellingham sei ungewollt in diese missliche Lage geraten. Der vielversprechende Neuzugang aus dem Sommer, für den der BVB beachtliche 30 Millionen Euro zahlte, steht seitdem unter besonderer Beobachtung.
Bellinghams Situation bei Dortmund ist bemerkenswert, insbesondere aufgrund seines berühmten Nachnamens und der hohen Erwartungen. Mit gerade einmal fünf Liga-Spielen in der Startaufstellung fehlt dem jungen Mittelfeldspieler bislang die Konstanz. Der Platzverweis gegen Freiburg bedeutet, dass er auch beim bevorstehenden Match gegen Borussia Mönchengladbach fehlen wird.
Obwohl Kobel den Fehlpass, der zum Foul führte, bedauert, betont Kehl, dass solche Situationen zum Fußball gehören. 'Irgendeiner hängt dann halt mit drin,' kommentiert er nüchtern. Auch BVB-Trainer Niko Kovac ist überzeugt, dass der Vorfall dem jungen Spieler nicht anhaltend schaden wird, und sieht Optimierungspotenzial bei der gesamten Mannschaft.
Trotz intensiver Wochen, einschließlich eines ernüchternden 2:2 gegen FK Bodö/Glimt in der Champions League und interner Turbulenzen durch öffentliche Kritik von Abwehrchef Nico Schlotterbeck, zeigte Borussia Dortmund Ansätze von Stärke. Der Führungstreffer durch Ramy Bensebaini hielt jedoch nach Bellinghams Ausschluss nicht bis zum Schluss und kostete den BVB den Sprung auf Platz zwei. Die Lage bleibt brisant.
Kobel zieht dennoch eine Trennlinie zwischen den jüngsten Herausforderungen gegen Bodö/Glimt und Freiburg. Der Schlüssel zu balancierten Feiertagen liegt in einem Sieg gegen Mönchengladbach – auch ohne den jungen Bellingham im Kader.

