BMW schockt Anleger mit Gewinnwarnung – Aktie stürzt ab
Verspätete Zollrückerstattungen und ein enttäuschender Absatz in China haben BMW gezwungen, seine Gewinnprognose zu kassieren. Statt einer Marge von 5 – 7 % erwartet der Konzern im Autogeschäft nur noch 5 – 6 %. Auch das Vorsteuerergebnis soll 2025 um bis zu 10 % zurückgehen, der freie Cashflow fällt mit mindestens 2,5 Mrd. € nur halb so hoch aus wie geplant. Besonders bitter: Die Gewinnwarnung kam nur zwei Stunden nach der Meldung steigender Absatzzahlen – und ließ die Aktie um über 9 % einbrechen.
Hauptgrund ist der schwächelnde chinesische Markt: Dort sanken die Verkäufe in den ersten neun Monaten um 11,2 %. Gleichzeitig verlieren westliche Hersteller Marktanteile an Billig-E-Autos von BYD und Xiaomi. Der Margendruck wächst, während die Zollsenkungen zwischen USA und EU auf sich warten lassen. Die Industrieproduktion in Deutschland fällt unterdessen so stark wie seit 2022 nicht mehr – ein weiteres Warnsignal für die Wirtschaft.
BMW setzt nun auf die neue Elektro-Generation „Neue Klasse“. Modelle wie der iX3 SUV sollen mit vier „Superbrains“ für autonomes Fahren und digitale Dienste neue Einnahmequellen schaffen – und den Konzern wieder auf Wachstumskurs bringen.


