Bitcoin stoppt Erholungsphase nach deutlichem Kursrückgang
Der Bitcoin, die älteste und bekannteste Kryptowährung der Welt, hat seinen Erholungsversuch nach einer kürzlichen Talfahrt vorerst unterbrochen. Am frühen Montagnachmittag wurde der Bitcoin bei 86.400 Dollar gehandelt. Noch am Wochenende hatte sich die Währung leicht erholt, nachdem sie zuvor einen starken Verlust verzeichnet hatte.
In der vergangenen Woche verlor der Bitcoin über zehn Prozent seines Werts, was von Marktbeobachtern als der stärkste Kurseinbruch seit 2022 bezeichnet wird. Der Rückgang wird vor allem Zinsspekulationen zugeschrieben. Die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung durch die US-Notenbank wurde zwischenzeitlich als gering eingeschätzt, wodurch die Nachfrage nach Kryptowährungen, die keine Zinsen generieren, litt.
Ignacio Aguirre, ein Experte der Handelsplattform Bitget, sieht in der Erholung am Wochenende möglicherweise ein frühes Zeichen für eine umfassendere Markterholung. Er betont, dass der November traditionell zu den Monaten mit der stärksten Kursentwicklung für den Bitcoin zählt. Laut Aguirre deutet die jüngste Zurückhaltung der Privatanleger beim Verkauf darauf hin, dass der Markt einen temporären Tiefpunkt erreicht haben könnte.
Noch Anfang Oktober befand sich der Bitcoin auf einem Höhenflug und erreichte ein Rekordhoch von etwa 126.000 Dollar. Analyst Timo Emden von Emden Research warnt jedoch, dass nach der Korrektur weitere Kursverluste nicht ausgeschlossen werden können. Die makroökonomischen Risiken und die erhöhte Volatilität könnten seiner Meinung nach zu einem erneuten Stimmungsumschwung führen.

