Aufhellung des US-Konsumklimas: Ein Hoffnungsschimmer im Dezember
Eine überraschende Wende im Konsumklima der USA verkündet positive Aussichten für den Dezember. Der Index der Universität Michigan verzeichnete ein Wachstum um 2,2 Punkte, nun bei 74,0 Punkten, die stärkste Erholung seit April. Analysten hatten nur 73,2 Punkte prognostiziert, wodurch die tatsächlichen Zahlen für Erleichterung sorgen.
Obgleich sich die Konsumentenerwartungen etwas verschlechterten, trug eine optimistischere Beurteilung der aktuellen Wirtschaftslage zum Anstieg des Gesamtindex bei. Spannend bleibt die Entwicklung der Inflationserwartungen: Kurzfristig stiegen sie von 2,6 Prozent auf 2,9 Prozent, während sie langfristig leicht auf 3,1 Prozent sanken.
Ein Schlüsselfaktor beeinflusst die Stimmung: die US-Präsidentschaftswahlen. Joanne Hsu, Leiterin der Umfrage, erklärt, dass sich Anhänger der Republikaner nach Donald Trumps Wahlerfolg in Hochstimmung befinden, während das Vertrauen der Demokraten auf ein Zweijahrestief gesunken ist. Dabei befürchten Letztere, dass Trumps Handelspolitik die Inflation anheizen wird, während Erstere auf eine Entspannung hoffen.
Der Index, der auf Befragungen von rund 500 Haushalten basiert, erfasst finanzielle Einschätzungen und Erwartungen der Verbraucher in den USA – ein wertvolles Stimmungsbarometer für Experten und Anleger.

