Anpassung mit Augenmaß: Berenberg sieht weiterhin Potenzial bei K+S
Trotz eines herabgesetzten Kursziels für die Aktien des Düngemittelherstellers K+S bewahrt die Privatbank Berenberg ihren Optimismus. Die Experten signalisieren weiterhin eine positive Einschätzung mit der Beibehaltung des 'Buy'-Ratings, trotz der Anpassung des Kursziels von 20,00 auf 15,90 Euro. Der für seine treffsicheren Analysen bekannte Analyst Aron Ceccarelli kommentiert in einer aktuellen Studie die Lage des Unternehmens und hebt hervor, dass die Aktie unterbewertet sei.
Ceccarelli sieht allerdings in der Preisentwicklung für Kaliumcarbonat eine Herausforderung, welche unweigerlich auf die Geschäftsergebnisse von K+S drückt. Zudem macht er höhere Abschreibungen als treibende Kraft hinter der Notwendigkeit aus, die Erwartungen an den operativen Gewinn (Ebit) nach unten zu korrigieren. Der Analyst lässt es jedoch nicht an Nuancen fehlen und verweist auf die Fähigkeit von K+S, in jüngster Vergangenheit höhere Preise am Markt durchzusetzen als die Mitbewerber, was auf eine möglicherweise robustere Marktposition des Konzerns hindeutet.
Mit der Penibilität eines Feinmechanikers justiert Berenberg also die Zielmarke für K+S, ohne dabei die Zuversicht in die Substanz und das zukünftige Wachstumspotenzial des Unternehmens zu verlieren. Aktionäre und potenzielle Investoren dürften die ehrlichen Worte und das nuancierte Bild, das von den Hamburger Bankexperten gezeichnet wird, zu schätzen wissen und mit einem wachsamen Auge die Entwicklung des Düngemittelproduzenten weiterverfolgen. (eulerpool-AFX)