Amadeus Fire startet mit gedämpften Ergebnissen

Der Spezialist für Personaldienstleistungen Amadeus Fire hat das Finanzjahr mit gemischten Resultaten eingeläutet. Bedingt durch frühzeitige Osterferien und schwächelnde Konjunktur verzeichnete das Unternehmen Einbußen in seinem Kerngeschäft. Trotz dieser Herausforderungen zeigte sich das Segment Weiterbildung robust und kompensierte Teilrückgänge in der Personalvermittlung. Trotz dieser anfänglichen Schwierigkeiten bekräftigte der Vorstand des in Frankfurt ansässigen Unternehmens am Dienstag seine Ambitionen für das Gesamtjahr. An der Börse fand diese Nachricht Anklang, was sich in einem leichten Anstieg der Aktienkurs bewies.

Mit einem Wachstum von knapp einem Prozent am Vormittag outperformte der Titel leicht den SDax, obwohl die Aktie seit Beginn des Jahres eine Gesamtabnahme von etwa vier Prozent zu verzeichnen hatte.

Im ersten Quartalsbericht offenbarte Amadeus Fire einen Umsatzanstieg von 3,4 Prozent auf 114,8 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Der Zuwachs in der Weiterbildungssparte konnte die Einbußen im Personalvermittlungsbereich mehr als wettmachen, was sich allerdings nicht in gleicher Weise auf den operativen Gewinn übertrug. Das operative Ebita sank um rund ein Viertel auf etwa 14,4 Millionen Euro, während der Nettogewinn mit 9,1 Millionen Euro um 23 Prozent unter dem Vorjahresergebnis blieb.

Die Gesamtnachfrage nach Personalvermittlung bleibt aufgrund des anhaltenden Fachkräftemangels hoch, wenngleich die wirtschaftliche Unsicherheit zu einer geringeren Einstellungs- und Wechselbereitschaft bei Unternehmen und Kandidaten führt, wie Amadeus Fire berichtete.

Für das laufende Geschäftsjahr bleibt Amadeus Fire optimistisch und prognostiziert ein operatives Ergebniswachstum von 5 bis 14 Prozent auf 74 bis 80 Millionen Euro sowie einen Umsatzanstieg von 6 bis 13 Prozent auf 470 bis 500 Millionen Euro. Eine wirtschaftliche Belebung wird erst später in der zweiten Jahreshälfte erwartet. (eulerpool-AFX)