Allianz bleibt bei stabilen Zinsen: Ein Zeichen der Stabilität in unsicheren Zeiten
Im kommenden Jahr hält die Allianz, Deutschlands größter Lebensversicherer, die Gesamtverzinsung ihrer Versicherungsverträge stabil. Für klassische Policen bleibt die Verzinsung bei 3,5 Prozent und für neue Verträge mit reduzierter Garantie bei 3,8 Prozent. Dies bestätigt Burkhard Priebe, Vorstandsmitglied der Allianz Leben, und bezeichnet die Entscheidung als ein Zeichen der Stabilität in einem herausfordernden Umfeld.
Obwohl die deutsche Industrie mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat, hat die Finanzbranche von der Abkehr von der Nullzinspolitik profitiert. Die Gesamtverzinsung von Lebensversicherungen resultiert aus dem Garantiezins sowie einer jährlichen Überschussbeteiligung und einem Schlussüberschuss bei Vertragsende. Die Allianz erhöhte nach dem Ende der Nullzinsphase zügig ihre laufende Verzinsung auf 2,7 Prozent bei klassischen Verträgen und 2,8 Prozent bei neuen Policen.
Insgesamt erwartet die Ratingagentur Assekurata für das kommende Jahr eine leichte Erhöhung der laufenden Verzinsung im Durchschnitt der Branche auf 2,6 bis 2,7 Prozent. Lebensversicherungen sind seit Langem das bevorzugte Instrument zur privaten Altersvorsorge in Deutschland, mit mehr Verträgen als Einwohnern im Jahr 2018. Die zuvor lange herrschende Nullzinsphase der Europäischen Zentralbank erhöhte jedoch die Kosten für Versicherer und minderte die Attraktivität neuer Abschlüsse.
Die Diskussionen über die Zukunft der staatlichen Rente fördern weiterhin die Nachfrage nach Lebensversicherungen. Priebe von der Allianz berichtet von einer starken Nachfrage, mit jungen Menschen, Familien und älteren Bürgern, die nach zusätzlicher Absicherung suchen. So bleibt die Lebensversicherung trotz eines leichten Rückgangs der Gesamtverträge ein fortwährender Bestandteil der deutschen Vorsorgekultur.

