Telekom und Canyon Bicycles entwickeln "Fahrrad 2.0" mit integriertem Notrufsystem
Dass die Deutsche Telekom ein Herz für Rennradler hat, ist nichts Neues, schickte sie doch seit den 90er Jahren jahrelang das Team Telekom zum berühmten Radrennen "Tour de France". Jetzt widmet sich der Konzern offenbar mehr Fahrrädern mit Köpfchen statt solchen mit dünnen Reifen.
Anfang 2015 soll das Clever-Bike über mehrere Monate getestet werden. Technisch setzt die Fahrradlösung auf ein System auf, das bei der Telekom bereits für andere Fahrzeuge genutzt wird und nun aufs Fahrrad zugeschnitten worden ist. Als Basis fungiert eine Einheit in der Größe eines kleinen Lineals als On-Board-Unit. Dazu gehört die SIM-Karte, ein Mikrocontroller, ein Bewegungssensor und ein GPS-Modul. Das Rad ist außerdem an verschiedenen Stellen mit Sensoren versehen, die Daten an die On-Board-Unit senden. Daraus wird der Zeitpunkt für das nächste Service-Intervall errechnet und durch die eingebaute SIM-Karte direkt an die Cloud-Plattform der T-Systems durchgereicht.
Die Telekom beteiligt sich an der Entwicklung eines intelligenten Fahrrades. Die On-Board-Einheit steckt im Rahmen. Noch ist offen, was das Fahrrad 2.0 später einmal kosten soll. Foto: Telekom
Über eine Smartphone-App kann der Radler auf diese Daten zugreifen und weiß jederzeit, wann er Verschleißteile wie Bremsbeläge, Kette und Schaltzüge erneuern muss. Praktisch: Das passende Ersatzteil kann gleich per Klick via App bestellt werden. Die Technik ist im Fahrradrahmen verbaut: Über die App oder die Weboberfläche kann der Besitzer den Standort seines Rades jederzeit per GPS verfolgen.
Der Notruf über die Crash-Sensoren werden bei starken Erschütterungen, Tempoverlust und Schräglage des Rades aktiv. Zunächst erfolgt ein Alarm auf das Smartphone des Fahrers. Wird nicht reagiert, informiert das Rad per SMS, über die On-Board-Unit, einen voreingestellten Kontakt oder eine Notrufleitstelle. Diese sendet die Standortdaten dann an die nächstgelegene Rettungsstelle. Freiwillig hinterlegte Informationen über das Alter oder Erkrankungen des Fahrers werden gleich mit übertragen - wobei gerade bei solch sensiblen Informationen das Thema Datensicherheit eine wesentliche Herausforderung darstellt.
Dank On-Board-Unit harte Zeiten für Diebe
Gemeinsam mit Hersteller Canyon Bicycles haben die Bonner auf der Fahrradmesse Eurobike in Friedrichshafen nach eigenen Angaben das erste Fahrrad mit eingebautem Notrufsystem vorgestellt. Mittels Crash-Sensoren kann es Notsituationen selbständig erkennen und einen Notruf absetzen. Die Helfer werden per GPS zur Unfallstelle gelotst. Auch den Radler hält das Clever-Bike offenbar auf dem laufenden: Eine App liefert Daten über Verschleißteile und Laufleistung des Drahtesels.Anfang 2015 soll das Clever-Bike über mehrere Monate getestet werden. Technisch setzt die Fahrradlösung auf ein System auf, das bei der Telekom bereits für andere Fahrzeuge genutzt wird und nun aufs Fahrrad zugeschnitten worden ist. Als Basis fungiert eine Einheit in der Größe eines kleinen Lineals als On-Board-Unit. Dazu gehört die SIM-Karte, ein Mikrocontroller, ein Bewegungssensor und ein GPS-Modul. Das Rad ist außerdem an verschiedenen Stellen mit Sensoren versehen, die Daten an die On-Board-Unit senden. Daraus wird der Zeitpunkt für das nächste Service-Intervall errechnet und durch die eingebaute SIM-Karte direkt an die Cloud-Plattform der T-Systems durchgereicht.
Die Telekom beteiligt sich an der Entwicklung eines intelligenten Fahrrades. Die On-Board-Einheit steckt im Rahmen. Noch ist offen, was das Fahrrad 2.0 später einmal kosten soll. Foto: Telekom
Über eine Smartphone-App kann der Radler auf diese Daten zugreifen und weiß jederzeit, wann er Verschleißteile wie Bremsbeläge, Kette und Schaltzüge erneuern muss. Praktisch: Das passende Ersatzteil kann gleich per Klick via App bestellt werden. Die Technik ist im Fahrradrahmen verbaut: Über die App oder die Weboberfläche kann der Besitzer den Standort seines Rades jederzeit per GPS verfolgen.
Der Notruf über die Crash-Sensoren werden bei starken Erschütterungen, Tempoverlust und Schräglage des Rades aktiv. Zunächst erfolgt ein Alarm auf das Smartphone des Fahrers. Wird nicht reagiert, informiert das Rad per SMS, über die On-Board-Unit, einen voreingestellten Kontakt oder eine Notrufleitstelle. Diese sendet die Standortdaten dann an die nächstgelegene Rettungsstelle. Freiwillig hinterlegte Informationen über das Alter oder Erkrankungen des Fahrers werden gleich mit übertragen - wobei gerade bei solch sensiblen Informationen das Thema Datensicherheit eine wesentliche Herausforderung darstellt.