Zwiespalt um Bildschirmzeit: Bildung statt Verbote
In der Debatte um die angemessene Bildschirmzeit für Kinder und Jugendliche stehen bunte Bildchen und actionreiche Spiele oft in der Kritik. Ein einfaches Verbot erscheint vielen nicht als Lösung, insbesondere, da aus der Gesellschaft widersprüchliche Signale gesendet werden. Der renommierte Wissenschaftsjournalist Harald Lesch etwa kritisiert den Einzug des Internets in die schulische Bildung als problematisch.
Interessanterweise fördert der Freistaat Bayern sogar das Gaming mit staatlichen Mitteln. Dies zeigt, dass ein pauschales Zurückdrehen der digitalen Uhr kaum umsetzbar scheint, da der digitale Enthusiasmus nach wie vor ungebrochen ist. Die Hoffnung, dass der digitale Boom von selbst nachlassen wird, hat sich bislang nicht erfüllt.
Stattdessen erscheinen bildungspolitische Maßnahmen als unumgänglich: Bildung, Medienerziehung und gezielte Aufklärung werden als nachhaltige Lösungsansätze angesehen. Diese Strategien sollen sowohl bei Jugendlichen als auch bei Kindern zu einer gesunden Mediennutzung beitragen und somit langfristig für mehr Ausgeglichenheit in der digitalen Welt sorgen.