Wirtschaftsdiplomatie in Fernost: Johann Wadephul auf Erkundungstour in Guangzhou
Mit einem umfangreichen Besuchsprogramm in der aufstrebenden Technologiemetropole Guangzhou schließt Außenminister Johann Wadephul seine China-Reise ab. Im Fokus seiner Erkundung am südchinesischen Standort steht der Weltmarktführer für Tunnelbohrmaschinen, das deutsche Unternehmen Herrenknecht. Wadephul, Mitglied der CDU, setzt mit dieser Visite ein klares Zeichen für die Bedeutung deutscher Technologiekompetenz auf Auslandsmärkten und informiert sich über die Bedeutung des Produktionsstandorts im Reich der Mitte.
Herrenknecht, ein sogenannter "Hidden Champion" aus Schwanau in Baden-Württemberg, hat sich international einen Namen gemacht und trägt einen maßgeblichen Anteil zum Ausbau der Infrastruktur, wie es beim U-Bahnnetz in Guangzhou der Fall ist. Insgesamt beschäftigt der Konzern 900 Menschen an seinen neun chinesischen Standorten und über 5.500 weltweit. Auch in Europa ist das Unternehmen ein nicht wegzudenkender Akteur bei Großprojekten wie dem Brenner Basistunnel und Stuttgart 21.
Ein weiterer Meilenstein des China-Aufenthaltes folgt mit dem Besuch bei WeRide, einem Innovationsführer im Bereich des autonomen Fahrens. Gegründet 2017, hat sich das Unternehmen auf die Entwicklung einer vielseitig einsetzbaren Software-Plattform spezialisiert, die in verschiedene Fahrzeuge integriert werden kann. Neben seiner Führungsrolle bei Robotaxis vertreibt das börsennotierte Unternehmen eigenständig operierende Busse, Kehrmaschinen und Zustellfahrzeuge. WeRide agiert global und verzeichnet Lizenzen in acht Ländern, darunter in bedeutenden Märkten wie China, den USA und Frankreich. Der Besuch bei diesem Avantgarde-Vertreter der Branche unterstreicht die Bedeutung von technologischen Innovationen für die Zukunft der Mobilität.

