Wiederaufleben der Konflikte in Syrien: Die Rolle der ausländischen Mächte
Inmitten der erneut aufflammenden Kämpfe in Syrien tritt die bedeutende Rolle ausländischer Mächte in den Vordergrund. Seit 2011 haben sich diverse Länder, darunter die Türkei, Iran, Russland und die USA, militärisch in Syrien engagiert, während Israel regelmäßig Luftangriffe auf syrisches Territorium durchführt.
Die Türkei hat Truppen in den Nordwesten Syriens entsandt, einem Gebiet, das von Rebellen gehalten wird, die sich gegen Präsident Bashar al-Assad erhoben haben. Ankara unterstützt einige dieser Gruppen und verfolgt insbesondere das Ziel, kurdische Kräfte entlang der Grenze zu schwächen, die als Bedrohung angesehen werden. Die türkische Präsenz hat sich seit 2016 durch mehrere militärische Operationen in der Region verstärkt.
Russland hingegen intervenierte 2015 auf der Seite Assads und brachte die Konflikte entscheidend zugunsten des syrischen Regimes voran. Mit einer starken militärischen Präsenz unterstützt Moskau weiterhin Assad und hat seine Positionen seit den Zeiten des Kalten Krieges kontinuierlich ausgebaut.
Iran hat bereits früh seine Revolutionsgarden entsandt, um Assad zu stützen, wobei auch die mit Iran verbündete libanesische Hisbollah eine bedeutende Rolle spielt. Die strategische Partnerschaft mit Syrien ermöglicht Iran, seine Einflussnahme in der Region zu erweitern.
Die USA traten 2014 mit Luftschlägen gegen den Islamischen Staat in den syrischen Bürgerkrieg ein. Trotz eines ursprünglich geplanten Rückzugs unter Präsident Trump bleiben US-Streitkräfte weiterhin im Land, vor allem um die SDF im Kampf gegen Überreste des Islamischen Staates zu unterstützen.
Die komplexe Präsenz dieser ausländischen Mächte unterstreicht die Vielschichtigkeit des syrischen Konflikts und offenbart die geopolitischen Interessen hinter den laufenden Auseinandersetzungen.

