Weitere starke Beben in Taiwan: Unruhiger Boden nach jüngsten Erschütterungen
Erneut hat die Erde in Taiwan gebebt: Mit Stärken von 6,3 und 6,0 auf der Richterskala erschütterte ein starkes Erdbeben erneut den Osten der Inselnation. Besonders betroffen war das Gebiet um den Verwaltungssitz von Hualien, wo das Zentrum des heftigsten Bebens nur wenige Kilometer entfernt registriert wurde. Die Beben, die in einer Tiefe von 5,5 bis 10 Kilometern lagen, ließen auch in der Hauptstadt Taipeh eine deutliche Unruhe spüren.
Diese neuesten Erdstöße treten nach einer Serie vorangegangener Beben auf, die am Vortag ihren Höhepunkt mit einem Beben der Stärke 5,9 erreichten. Glücklicherweise gibt es nach diesen Vorfällen bisher keine Berichte über Verletzte oder größere Schäden. Zwei zuvor beschädigte, unbewohnte Gebäude wurden jedoch beobachtet, wie sie in eine gefährliche Schräglage gerieten.
Die Region hatte bereits Anfang April mit schweren Erschütterungen zu kämpfen, als ein Beben mit einer Stärke von 7,2 vor der Küste Osttaiwans für Verwüstung sorgte und mindestens 17 Menschenleben forderte. Noch am 13. April wurde ein weiteres Todesopfer in einem Steinbruch entdeckt.
In der Inselrepublik mit über 23 Millionen Einwohnern sind Erdbeben keine Seltenheit. Die jüngsten Beben allerdings, mit dem starken Vorfall Anfang dieses Monats, gehören zu den heftigsten Ereignissen, die Taiwan seit fast einem Vierteljahrhundert erlebt hat. Im historischen Vergleich bleibt das Erdbeben von 1999 mit mehr als 2400 Todesopfern das verheerendste Ereignis der jüngeren Vergangenheit. (eulerpool-AFX)