Wehrpflichtdebatte: Rückkehr der Musterung und das Spiel der Glücksgöttin
Die politische Diskussion um die allgemeine Wehrpflicht in Deutschland zieht neue Kreise. Kürzlich haben sich Union und SPD darauf verständigt, dass künftig alle jungen Männer eines Jahrgangs gemustert werden sollen, anstatt einer Auswahl durch Losverfahren. Sollte die Sicherheitslage Deutschlands auf der politischen Bühne neu bewertet werden, könnte Fortuna jedoch erneut gefragt sein.
Ein solcher Fall könnte eintreten, wenn Russlands Präsident Putin weiterhin einer friedlichen Zusammenarbeit ablehnend gegenübersteht und die Bundeswehr nicht genügend Freiwillige gewinnt, um die der NATO zugesagten Truppenstärken zu erreichen. In einem solchen Szenario wäre der Bundestag aufgefordert, die Wehrpflicht zu reaktivieren. Beobachter der politischen Lage sehen bereits jetzt Anlass zur Sorge angesichts der globalen Bedrohungslage, was eine Widerbelebung der Wehrpflicht bereits gerechtfertigt hätte.
Jedoch bleibt innerhalb der SPD der Widerstand gegen die Wehrpflicht bestehen. Während die Partei bereit ist, kleinere Anpassungen vorzunehmen, blockieren interne Meinungsverschiedenheiten einen vollständigen Umschwung. Ein Fortschritt wurde zwar erzielt, doch der notwendige, größere Schritt bleibt weiterhin aus.

