Vorzeitiges Adieu für Galeries Lafayette in Berlin
In der Berliner Friedrichstraße endet eine Ära des Luxus-Shoppings früher als erwartet. Die Galeries Lafayette, eines der prestigeträchtigsten Kaufhäuser der Hauptstadt, kündigt eine vorzeitige Schließung seines Standorts an. Bereits am 31. Juli 2024 wird das französische Flaggschiff seine gläsernen Türen für die letzte Kundin, den letzten Kunden schließen. Diesen Schritt bestätigte kürzlich eine Firmensprecherin, nachdem erste Informationen hierzu durch die Tageszeitung "B.Z." an die Öffentlichkeit gelangten.
Ursprünglich war das Ende der Galeries Lafayette Filiale für Ende 2024 prognostiziert. Dieser Zeitplan wurde nun jedoch aufgrund logistischer Anforderungen für die Übergabe des Geschäfts an den Immobilieneigentümer Tishman Speyer revidiert. Eine ausführliche Stellungnahme zu dem vorzeitigen Schließungsdatum seitens des Unternehmens steht noch aus, wenngleich die Belegschaft laut Medienberichten bereits in Kenntnis gesetzt worden ist.
Hintergründe zur Schließungsentscheidung sind seit längerem bekannt: Die Vertragsunterhandlungen über eine Verlängerung mit dem Immobilieneigentümer zeigten kein erfolgreiches Ergebnis, was letzten Endes zur Entscheidung führte, den Mietvertrag nach seinem Auslaufen nicht zu erneuern. Von dieser Entscheidung sind 190 Angestellte des Hauses betroffen.
Das Gebäude der Galeries Lafayette, ein Werk des berühmten Architekten Jean Nouvel, zieht seit seiner Eröffnung im Februar 1996 als ein prägendes Element der modernen Architektur Blicke auf sich. Zur Eröffnung strömten damals Hunderte Menschen in die Friedrichstraße, um das neue Shopping-Erlebnis zu feiern. Trotz der bevorstehenden Schließung bleibt das Kaufhaus in seiner rund 28-jährigen Geschichte ein Symbol für die Brücke zwischen Luxus und Erlebnisshopping. (eulerpool-AFX)