Vorsichtige Zuversicht bei Covestro trotz branchenweiter Herausforderungen

Inmitten eines herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds für die Kunststoffbranche zeigt sich Covestro verhalten optimistisch bezüglich der künftigen Geschäftsentwicklung. Konzernchef Markus Steilemann äußerte sich mit einem temperierten Optimismus über die Aussichten des zweiten Quartals. Die Jahresziele bleiben bestätigt und Hoffnungen auf eine Geschäftsbelebung im zweiten Halbjahr sind weiterhin intakt, wobei konkrete Nachrichten hinsichtlich der potenziellen Übernahme durch den Abu Dhabi National Oil Konzern weiter ausbleiben.

Der Aktienkurs des Unternehmens verzeichnete einen Rückgang um etwa zwei Prozent auf 46,57 Euro am Nachmittag des Berichtstags. Im Vorfeld waren bereits Diskussionen über eine mögliche Übernahme durch Adnoc aufgekommen, was eine Kurssteigerung bis nahe 55 Euro mit sich brachte. Spekuliert wurde über ein Angebot von über 60 Euro pro Aktie, was eine Bewertung des Gesamtunternehmens von mehr als 11,3 Milliarden Euro implizieren würde. Covestro hält sich zu den Verhandlungen jedoch weiterhin bedeckt und beschreibt die Gespräche als ergebnisoffen.

Das Unternehmen musste im ersten Quartal einen Rückgang des Ebitda um 4,5 Prozent auf 273 Millionen Euro hinnehmen – bei einem Umsatzrückgang von etwa 6 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Unter dem Strich stand ein Verlust von 35 Millionen Euro, eine leichte Verschlechterung gegenüber dem Vorjahr. Analyst Chetan Udeshi von JPMorgan stuft die Geschäftsentwicklung als positiv ein, wobei der Ausblick leicht hinter den Erwartungen zurückbleibt.

Für das Gesamtjahr behält sich Covestro ein Ebitda-Ziel von 1,0 bis 1,6 Milliarden Euro vor, was eine Rückkehr zum Niveau von 2022 bedeuten könnte, nach einem Einbruch im Vorjahr. Der Konzern sieht sich von der Flaute im chinesischen Immobilienmarkt ebenso betroffen wie von der generell schwachen Bautätigkeit und einer verhaltenen Nachfrage nach Konsumelektronik und Haushaltsgütern. Dies spiegelt sich auch in der Nachfrage nach Covestro Produkten wider, die in Dämmstoffen, Polstermaterial und in harten Kunststoffkomponenten für tragbare Elektronik verarbeitet werden.

Marktexperten wie Konstantin Wiechert von der Baader Bank erachten eine nachhaltige Geschäftsbelebung im dritten Quartal 2024 als notwendig, um den aktuellen Marktprognosen für das Ebitda, die sich auf 1,35 Milliarden Euro belaufen, gerecht zu werden. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 30.04.2024 · 15:38 Uhr
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