Vor dem Gipfel in Alaska: Selenskyj warnt vor Täuschungsversuch Moskaus
Der bevorstehende Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska wirft seine Schatten voraus. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte sich skeptisch und bezeichnete das Treffen als potenziellen Täuschungsversuch von Seiten Moskaus. In seiner abendlichen Videoansprache betonte Selenskyj, dass Russland die Vereinigten Staaten in die Irre führen wolle, dies jedoch nicht gelingen dürfe. Er lobte Trumps Entschlossenheit zur Beendigung des Krieges, machte jedoch klar, dass Putins Manipulationspolitik das wahre Hindernis für Frieden sei.
Matthew Whitaker, der US-NATO-Botschafter, betonte hinsichtlich der Frage, ob Trump Vertrauen in Putin habe, die Bedeutung von konkreten Handlungen statt bloßer Worte. In internationalen Konflikten, erklärte Whitaker auf CNN, könne man sich nicht allein auf mündliche Zusagen stützen. Ein dauerhafter Frieden erfordere unverzichtbar das Engagement beider Konfliktparteien. Geschichte zeige, dass strategische Gebietsänderungen Teil von Friedensverhandlungen sein können.
Selenskyj positionierte sich deutlich gegen mögliche Gebietstausch-Deals, die in den Raum gestellt worden waren. Er stellte klar, dass die Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine nicht zur Diskussion stehen. „Die Ukraine entscheidet über ihre eigenen Belange“, mahnte Selenskyj. Er unterstrich die Dringlichkeit anhaltender internationaler Sanktionen gegen Russland, solange keine sichtbaren Maßnahmen Richtung Frieden ergriffen werden. Der Bedarf an internationaler Stärke sei essenziell, um Stabilität und Frieden auf globaler Ebene zu sichern.

