Verzögerte Friedensgespräche: Russland und Ukraine suchen nach Kompromissen
Die mit Spannung erwarteten Gespräche zur Beilegung des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine haben eine unerwartete Wendung genommen. Kurzfristig mussten die Verhandlungen auf den Nachmittag verlegt werden. Diese Entscheidung, so teilt es das russische Außenministerium mit, kam auf Anregung der Türkei zustande. Die Sprecherin des Ministeriums, Maria Sacharowa, bestätigte die Informationslage, blieb jedoch vage bezüglich weiterer Details. Ursprünglich waren verschiedene Medienberichte davon ausgegangen, dass die Verhandlungen bereits am Vormittag starten sollten.
Der historische Verhandlungsprozess wird mehr als drei Jahre nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine realisiert und findet diesmal im neutralen Istanbul statt. Der Vorschlag zu diesen direkten Gesprächen kam vom russischen Präsidenten Wladimir Putin. Dennoch verzichtet er persönlich auf die Reise in die Türkei. Anders verhält es sich mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der vor Ort zugegen ist und die Verhandlungen aktiv verfolgt.