Versöhnliche Töne aus den USA beflügeln asiatische Märkte
In Asien herrscht Aufatmen: Nach den kürzlichen Turbulenzen haben die asiatischen Börsen am Montag eine deutliche Erholung verzeichnet. Besonders optimistisch zeigten sich die Märkte in Südkorea, Hongkong und Japan. Die Finanzwelt schöpft Hoffnung aus Anzeichen eines möglichen Endes der politischen Blockade in den USA, die das Vertrauen der Anleger merklich stärkt.
Erfreulicherweise gelang es den Republikanern und Demokraten in den Vereinigten Staaten, sich auf einen ersten konkreten Schritt zur Beendigung des Regierungsstillstands zu einigen. Der US-Senat beschloss am späten Sonntag mit Unterstützung der Demokraten, über einen temporären Haushalt zu verhandeln, welcher aus dem Repräsentantenhaus stammt. Damit wäre eine bedeutende Hürde genommen, um den längsten "Shutdown" in der Geschichte des Landes zu beenden.
Sollten die Verhandlungen erfolgreich verlaufen, könnten Investoren bald wieder auf wichtige Wirtschaftsdaten zugreifen. Dies ist entscheidend, um den Zustand der US-amerikanischen Wirtschaft und die zukünftige Geldpolitik der Federal Reserve zuverlässiger einschätzen zu können. Trotz dieser Fortschritte bleibt die politische Situation angespannt. Der Vorschlag sieht lediglich einen Übergangshaushalt bis zum 30. Januar 2026 vor, was den Konflikt erneut anheizen könnte. Auch die jüngsten Unsicherheiten im Technologiesektor sorgen für Nervosität unter den Anlegern.
Am Montag gewann der südkoreanische Kospi-Index nach seinen zuletzt erlittenen Verlusten um 3 Prozent und kletterte auf 4.073 Punkte. Der Hang-Seng-Index in Hongkong stieg um 1,6 Prozent auf 26.661 Punkte. Der chinesische CSI-300-Index legte um 0,4 Prozent auf 4.695 Punkte zu. In Japan verzeichnete der Nikkei 225 einen Zuwachs von 1,3 Prozent und erreichte fast 50.912 Punkte. Der australische S&P/ASX 200 stieg um 0,8 Prozent auf nahezu 8.836 Punkte an.

