Verhandlungsmarathon beendet: Bahn und Gewerkschaft GDL einigen sich auf Tarifvertrag

Nach intensiven Auseinandersetzungen, die sich über ein Jahr erstreckten, konnte eine Einigung zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hergestellt werden. Dies markiert das Ende der Tarifkonflikte, die das Bahnnetz und dessen Kunden gravierend beeinträchtigten. Die Verhandlungen verlangten beiden Parteien, insbesondere Martin Seiler vom Bahn-Personalvorstand und GDL-Vorsitzendem Claus Weselsky, einiges ab. Letzterem stand seine finale Tarifauseinandersetzung bevor, da er sich demnächst in den Ruhestand verabschiedet.

Die Beschäftigten des Schienenverkehrs können nun ohne Sorge vor weiteren Arbeitskämpfen durchatmen. Die vereinbarten Verträge garantieren für diverse Zeiträume Arbeitsfrieden, wobei das jüngst festgelegte Abkommen eine Dauer von November 2023 bis Dezember 2025 mit einer nachfolgenden Verhandlungs- und Friedensfrist vorsieht. Als Resultat der Verhandlungen zeichnen sich verschiedene Neuerungen ab, von denen auch Mario Reiß, Weselskys designierter Nachfolger, zukünftig ausgehen muss.

Die Tarifvereinbarung beinhaltet unter anderem ein stufenweises Wahlmodell zur Absenkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter, beginnend mit 38 Stunden und letztlich bis zu einer 35-Stunden-Woche im Jahr 2029. Diese Modulation ist gekoppelt mit der Möglichkeit für Beschäftigte, gemäß ihrem Wunsch mehr oder weniger Stunden zu arbeiten, ohne Einbußen beim Gehalt hinnehmen zu müssen. Des Weiteren wurde eine stufenweise Erhöhung des Entgelts sowie eine Inflationsausgleichsprämie festgelegt, die den Beschäftigten zusätzliche monetäre Vorteile verspricht.

Ein Wermutstropfen bleibt jedoch für die Gewerkschaft, da es nicht gelungen ist, Tarifverträge für Angehörige der Infrastrukturbereiche durchzusetzen. Nichtsdestotrotz konnten bereits Verträge mit weiteren Unternehmen durchgesetzt werden, die an den erreichten Kompromiss mit der Bahn angeglichen werden sollen.

Trotz des Abschlusses der Tarifverhandlungen bleibt eine Front zwischen der GDL und der Deutschen Bahn bestehen: Die Debatte um das Tarifeinheitsgesetz. Der Disput über die Anwendbarkeit der GDL-Tarifverträge in verschiedenen Betriebsteilen des Bahnkonzerns wird momentan vor Gericht ausgetragen, um zu klären, unter welchen Bedingungen welche Gewerkschaft repräsentativ für die Arbeitnehmerschaft ist. Diese juristische Auseinandersetzung betrifft allerdings nicht die Kontinuität des Bahnverkehrs. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 26.03.2024 · 18:39 Uhr
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