Verhandlungen im Atomkonflikt: Neue Gespräche in Oman geplant
Im anhaltenden Streit über das iranische Atomprogramm steht eine weitere Verhandlungsrunde zwischen dem Iran und den Vereinigten Staaten an. Teheran hat angekündigt, dass die Gespräche am Sonntag fortgesetzt werden, wobei der Oman erneut als Gastgeberland dient.
Diese Information stammt von der iranischen Nachrichtenagentur Tasnim, die sich auf eine nicht näher benannte Quelle aus dem iranischen Verhandlungsteam beruft. Eine Stellungnahme aus den USA blieb allerdings bisher aus.
Die für Anfang Mai in Rom angesetzte vierte Gesprächsrunde über atomare Abrüstung geriet ins Stocken. Während der Oman als Vermittler 'logistische Gründe' als Ursache für die Verschiebung angab, weisen Experten auf Meinungsverschiedenheiten und anfängliche Verhandlungshürden hin.
Bisher waren die Verhandlungen von Steve Witkoff, US-Sondergesandter, dem iranischen Außenminister Abbas Araghtschi sowie dem omanischen Außenminister Badr al-Busaidi begleitet worden. Bereits im Jahr 2015 hatte sich der Iran vertraglich verpflichtet, sein Atomprogramm maßgeblich einzuschränken, um im Gegenzug zu einer Lockerung der Sanktionen zu gelangen.
Dieses Abkommen, das den Bau von Atomwaffen im Iran verhindern sollte, wurde jedoch 2018 von der damaligen Trump-Administration aufgekündigt. In der Folge setzte auch der Iran die vereinbarten Auflagen außer Kraft.
Der ehemalige Präsident Donald Trump strebt nun einen neuen Vertrag an und hat bereits eine militärische Intervention angedeutet, falls keine Einigung erreicht wird.