USA und EU sollen militärische und wirtschaftliche Unterstützung für die Ukraine verstärken

Angesichts des internationalen Rückhalts für die Ukraine, der zunehmend bröckelt, hat der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba insbesondere die USA um weitere Militärhilfen gebeten. In einem Interview mit dem US-Sender ABC News betonte er den Kampfeswillen seiner Landsleute und warnte vor den Konsequenzen einer möglichen Niederlage der Ukraine. Kuleba erklärte: "Was auch immer der Preis für die Unterstützung der Ukraine jetzt ist: Der Preis, im Falle einer ukrainischen Niederlage das Chaos in der Welt zu beseitigen, wird viel höher sein."

Der Minister stellte zudem klar, dass sich die Ukraine auch unter schwersten Bedingungen nicht Russland ergeben werde. Er betonte: "Selbst wenn uns die Waffen ausgehen, werden wir mit Schaufeln kämpfen. Denn was für die Ukraine auf dem Spiel steht, ist die Existenz dieser Nation." Vor möglichen Friedensverhandlungen mit Russland müsse sein Land allerdings eine bessere Ausgangslage auf dem Schlachtfeld schaffen, so Kuleba.

Die Ukraine befindet sich seit knapp zwei Jahren in einem Abwehrkampf gegen Russland und ist dringend auf internationale Solidarität angewiesen. Besonders besorgt ist Kiew jedoch über den innenpolitischen Streit in den USA, der die Gewährung neuer Militärhilfen verzögert. Auch in Brüssel, wo ebenfalls Ukraine-Hilfen feststecken, wird auf weitere Unterstützung für das osteuropäische Land gedrängt. EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni erklärte, dass die wirtschaftliche Hilfe für die Ukraine eine Aufgabe aller internationalen Partner sei.

Ursprünglich sollte bereits beim EU-Gipfeltreffen im Dezember ein neues Ukraine-Hilfsprogramm über 50 Milliarden Euro für die kommenden vier Jahre vereinbart werden. Allerdings verhinderte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban den Beschluss mit einem Veto. Ein EU-Sondergipfel zum weiteren Vorgehen ist für den 1. Februar geplant, in der Hoffnung, dass Ungarn seinen Widerstand spätestens dann aufgeben wird.

Aktien, die namentlich im Originaltext genannt wurden: keine. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 16.01.2024 · 16:23 Uhr
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