USA plant humanitäre Luftabwürfe im Gazastreifen
In einer jüngsten Ankündigung durch Präsident Joe Biden, werden die USA in Kooperation mit Jordanien und weiteren Partnern Luftabwürfe mit Lebensmitteln und Hilfsgütern für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen durchführen. Diese Hilfe soll vornehmlich in solchen Gebieten ankommen, die über den Landweg kaum oder gar nicht zu erreichen sind. Die Notwendigkeit des verstärkten humanitären Engagements betonte Biden, der in einer Verwechslung zunächst die Ukraine erwähnte, aber klarstellte, dass es um die missliche Lage im Nahen Osten geht.
Die Abwürfe, die bereits von Jordanien organisiert und von Ägypten unterstützt werden, sind in Absprache mit Israel und sollen die humanitäre Katastrophe vor Ort lindern. UN-Vertreter merken jedoch kritisch an, dass die Verteilung per Abwurf aufgrund der begrenzten Mengen nur eine punktuelle Entlastung darstelle. Zudem kommt es bei der Verteilung der Güter, insbesondere in den besonders betroffenen nördlichen Distrikten, zu chaotischen Szenen.
Um eine effizientere Versorgung zu ermöglichen, drängt die US-Regierung auf die Öffnung von Grenzübergängen für LKW-Hilfslieferungen und pocht auf eine sofortige Waffenruhe. Gemeinsam mit Ägypten und Katar wird diplomatisch vermittelt, um sowohl eine Feuerpause zu erreichen als auch den Zugang zu lebenswichtigen Ressourcen wie Nahrung und Medikamenten zu verbessern.
Das US-Außenministerium klagt seit Längerem über die besorgniserregende humanitäre Situation und die begrenzten Möglichkeiten des Landwegtransports. Die Vereinten Nationen warnen vor einer Eskalation der Notlage, während Israel trotz Vermittlungsbemühungen die Offensiven und Restriktionen weiterführt.
Bei einem jüngsten Vorfall kamen über einhundert Menschen ums Leben, als bei einer Hilfsgüterverteilung im Gazastreifen Panik ausbrach. Die genauen Ursachen des Geschehens sind bislang ungeklärt, wobei unterschiedliche Darstellungen sowohl von palästinensischer Seite als auch durch israelische Kräfte vorliegen. Die Situation im Gazastreifen bleibt dabei ein Brennpunkt internationaler Forderungen nach Aufklärung und unmittelbarer Hilfe. (eulerpool-AFX)