USA dominieren BTC-Mining mit 75,4% Anteil, während Nutzung sauberer Energie 52,4% erreicht: Bericht

Laut neuer Forschung des Cambridge Centre for Alternative Finance (CCAF) entfallen nun 82,5% der globalen Bitcoin-Mining-Leistung auf Nordamerika.
Der Bericht basiert auf Umfrageantworten von 49 Mining-Unternehmen, die in 23 Ländern tätig sind und fast die Hälfte der Hashrate des Bitcoin-Netzwerks ausmachen.
Nachhaltigkeitspraktiken
Die Studie hebt einen Anstieg der Nutzung nachhaltiger Energie hervor, wobei 52,4% der Miner nun auf erneuerbare Energien setzen, nämlich 42,6% auf Erneuerbare und 9,8% auf Kernenergie, ein Anstieg von 37,6% im Jahr 2022. Erdgas wurde auch zur wichtigsten einzelnen Energiequelle mit 38,2% und überholte Kohle, die auf 8,9% von 36,6% fiel.
Auf der anderen Seite stieg der jährliche Stromverbrauch des Netzwerks um 17% auf 138 TWh, was etwa 0,54% des globalen Stromverbrauchs entspricht. Dieser Anstieg erfolgte trotz einer Verbesserung der Effizienz der Mining-Ausrüstung um 24%, die bis Mitte 2024 auf geschätzte 28,2 Joule pro Terahash (J/TH) erreicht wurde.
Elektrizität bleibt der dominierende Betriebskostenfaktor für Miner und macht über 80% der barbasierten Kosten aus, wobei die mittleren Preise bei $45 pro MWh liegen.
Die Treibhausgasemissionen der Branche werden auf jährlich 39,8 Millionen Tonnen CO₂ geschätzt, etwa 0,08% der weltweiten Emissionen. Die Studie besagt, dass diese Zahl auf 32,9 Millionen Tonnen sinken könnte, wenn abgefackeltes Gas verwendet wird. 70,8% der Miner berichteten auch über die Nutzung von Klimaschutzmaßnahmen, wie Abwärmerückgewinnung und Nachfragesteuerung (DSR), wobei 888 GWh an reduzierter Last im Jahr 2023 gemeldet wurden.
Der Mining-Hardwaremarkt wird von wenigen Unternehmen dominiert, wobei Bitmain, der führende ASIC-Hersteller, 82% des Marktes hält, während der Firmware-Markt vielfältiger ist. Zudem werden etwa 86,9% der ausgemusterten Ausrüstung wiederverwendet oder recycelt, wobei das miningbezogene Elektroabfallvolumen für 2024 auf 2,3 Kilotonnen geschätzt wird.
Marktdominanz und Herausforderungen
Die Studie zeigt auch, dass mehr Bitcoin-Mining nun in Nordamerika basiert ist, wobei die Vereinigten Staaten 75,4% und Kanada 7,1% ausmachen. Es wurde jedoch festgestellt, dass die Aktivität auch in aufstrebenden Märkten wie Südamerika und dem Nahen Osten wächst.
Wirtschaftlich gesehen ist der US-Mining-Sektor ein bedeutender Beitragszahler geworden. Ein separater Bericht der The Perryman Group fand heraus, dass die Branche über 31.000 Arbeitsplätze schafft und jährlich mehr als $4,1 Milliarden an Bruttowertschöpfung hinzufügt. Texas führt mit $1,7 Milliarden und 12.200 Jobs, gefolgt von Georgia ($316,8 Millionen, 2.300 Jobs) und New York ($225,9 Millionen, 1.600 Jobs).
Trotz des Aufschwungs zeigt die Analyse der CCAF, dass die Mining-Branche noch mit einigen Herausforderungen konfrontiert ist, darunter regulatorische Unsicherheit, volatile Energiepreise und unvorhersehbare Bitcoin-Marktentwicklungen. Daher greifen mehr Akteure zu Diversifikationsstrategien in Bereichen wie AI-Computing und Energieinnovation, um die Rentabilität zu erhalten.