US-Börsen setzen Erholungstour unter KI-Boom fort
Nach einem holprigen Start in die Woche deuten die Signale am US-Aktienmarkt auf eine Fortsetzung der leichten Erholung am Dienstag hin. Die Aussicht auf mögliche Leitzinssenkungen, die bereits weitestgehend in den Markt eingepreist sind, lässt zwar einen Teil des Auftriebes nach, jedoch sorgen starke Quartalszahlen im Technologiesektor für Rückenwind. Besonders verantwortlich hierfür zeigt sich der Software-Entwickler Palantir, der dank des andauernden Booms rund um Künstliche Intelligenz glänzen kann.
Der Dow Jones Industrial, auf den Broker IG eine leichte Zunahme von 0,05 Prozent taxierte, profitiert von der wiedergewonnenen Stärke nach signifikanten Verlusten in der Vorwoche. Besondere Aufmerksamkeit gilt auch dem Nasdaq 100, der mit einem Plus von 0,2 Prozent erwartet wird, nachdem er jüngst noch ein neues Rekordhoch erklommen hatte, bevor ein kurzer Abwärtstrend einsetzte.
Unterdessen gibt die Präsidentin der Regionalbank von San Francisco, Mary Daly, mit positiven Kommentaren zu möglichen Zinssenkungen weiteren Anlass zur Hoffnung. Mangels positiver Arbeitsmarktdaten haben die Erwartungen für eine Zinssenkung der Fed im September kurzfristig auf rund 90 Prozent zugelegt.
In der Einzelbetrachtung stach Palantir mit einem vorbörslichen Kursanstieg von nahezu 7 Prozent hervor. Das Unternehmen meldet ein Umsatzwachstum von 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahr aufgrund erfolgreicher Geschäfte im Bereich Künstliche Intelligenz. Auch Pfizer verzeichnete vor dem Handelsstart ein Plus von 2,2 Prozent, nachdem der Pharmariese trotz anhaltendem Preisdruck seine Jahresergebnisprognose anhob.
Gegensätzlich dazu musste Caterpillar Enttäuschungen hinnehmen. Der Produzent von Baumaschinen und Motoren sackte aufgrund gefallener Preise zunächst um mehrere Prozentpunkte ab, bevor sich die Verluste auf ein moderates Minus von 0,2 Prozent reduzierten.
Am schwächeren Ende des Spektrums finden sich die Aktien von Hims & Hers Health und Vertex, die beide mit deutlichen Abschlägen ins Rennen gehen. Während Erstgenannter mit unzureichenden Quartalsumsätzen enttäuschte, erlitten die Anleger von Vertex einen Verlust von über 13 Prozent, belastet durch Negativmeldungen zu einem neuen Schmerzmittel der Tochter Journavx, das trotz Zulassung keine umfassenden Einsatzmöglichkeiten sieht.

