US-Außenminister setzt in China auf kritischen Dialog
Inmitten globaler Spannungen wegen des Krieges in der Ukraine wird US-Außenminister Antony Blinken in der kommenden Woche nach China reisen, um eine heikle Botschaft zu überbringen. Es gilt, die ernsten Bedenken der Vereinigten Staaten gegenüber der Unterstützung russischer Kriegsanstrengungen durch chinesische Unternehmen zum Ausdruck zu bringen, ohne dabei das ohnehin schon angespannte Verhältnis zu Peking weiter zu belasten.
Zwar hat China nach bisherigen Informationen die amerikanische Grenzlinie nicht überschritten, was die Lieferung tödlicher Waffen oder Munition an Russland angeht, doch Blinken wird in Shanghai und Peking deutlich machen, dass die USA und ihre Verbündeten geeint in der Ablehnung der chinesischen Rolle stehen. Sein Aufenthalt in den chinesischen Metropolen vom 24. bis zum 26. April verspricht damit, eine diplomatische Gratwanderung zu werden, bei der es darum geht, Stärke und Entschlossenheit zu zeigen, ohne die wichtigen Beziehungen zu China vollends zu gefährden. (eulerpool-AFX)