Ungeduld bei Investorenschaft: Oliver Blume und die Herausforderung der Doppelfunktion
Inmitten andauernder Spekulationen um seine zukünftige Rolle verteidigt der Vorstandsvorsitzende von Volkswagen und Porsche, Oliver Blume, seine duale Führungsposition. Dabei bleibt ein Ende dieser Personalkonstellation unausweichlich, wie Blume selbst anmerkt. Diese Doppelrolle, so erklärt er, sei ursprünglich aus strategischen Überlegungen heraus geschaffen worden und bewirke nicht zuletzt durch die intensive Verflechtung mit technischem und operativem Geschehen des Unternehmens sowie durch strategische Weichenstellungen für den Volkswagen-Konzern immense Vorteile.
Doch die Geduld bei Anlegern schwindet, insbesondere nachdem vermehrt über einen bevorstehenden Ausscheiden Blumes bei Porsche spekuliert wird. Dies wird verschärft durch eine Reihe von Wechseln im Management des Sportwagenbauers. Blume betont jedoch die starke Verwurzelung und Kompetenz seines Vorstandsteams und unterstreicht, dass der bevorstehende Generationenwechsel bei Porsche bewusst eingeleitet und wohl durchdacht vorbereitet worden sei.
Während die Frage nach Blumes zukünftiger Position unklar bleibt, äußerte sich der Manager nicht über konkrete Schritte oder mögliche Nachfolger. Die endgültige Entscheidung treffe ohnehin der Aufsichtsrat beider Konzerne. Kritische Stimmen, wie die von Hendrik Schmidt von DWS, fordern eine Konzentration auf eine Führungsrolle, um Interessenkonflikte und übermäßige Belastung zu vermeiden. Unterstützung für die derzeitige Führungsstruktur erhält Blume von den einflussreichen Familien Porsche und Piëch.

