Ukraine verstärkt Verteidigung mit Drohnen-Investition in Millionenhöhe
In einem entschlossenen Schritt zur Stärkung ihrer Verteidigungskapazitäten hat die ukrainische Regierung ihre Investitionen in unbemannte Flugsysteme deutlich erhöht, um der andauernden russischen Invasion besser entgegentreten zu können. Premierminister Denys Schmyhal verkündete an diesem Dienstag, dass zusätzliche Mittel in Höhe von 15,5 Milliarden Hrywnja, umgerechnet etwa 367 Millionen Euro, bereitgestellt werden. Diese beträchtliche Summe soll es ermöglichen, insgesamt 300.000 Drohnen an die ukrainischen Sicherheits- und Verteidigungskräfte zu liefern. Diese Ankündigung erfolgte während einer Kabinettssitzung in der Hauptstadt Kiew.
Zuvor standen für das aktuelle Haushaltsjahr bereits 43,3 Milliarden Hrywnja für den Erwerb von Drohnen zur Verfügung. Angesichts des unerbittlichen Drucks, dem das Land durch den Krieg mit Russland ausgesetzt ist, hat die Ukraine ihre Bemühungen intensiviert, die Entwicklung und Fertigung von Drohnen unterschiedlichster Typen voranzutreiben. Mit den ferngesteuerten Waffensystemen wurden in den letzten Wochen vermehrt Offensiveinsätze auch in russische Gebiete unternommen.
Das russische Verteidigungsministerium reagierte auf diese Entwicklungen mit einer eigenen Erklärung am gleichen Tag und berichtete, dass über den Grenzregionen Belgorod und Kursk drei ukrainische Kampfdrohnen abgefangen worden seien. Diese Angaben ließen sich von unabhängiger Seite nicht bestätigen. Ferner meldete Roman Starowoit, der Gouverneur von Kursk, dass bedingt durch Beschuss, dessen Ursprung nicht weiter spezifiziert wurde, in dem Grenzdorf Kosino eine Frau ihr Leben verlor und eine weitere verletzt worden sei.
Die strategische Investitionsentscheidung der Ukraine unterstreicht die Bedeutung von Drohnen in der modernen Kriegsführung und zeigt die Entschlossenheit des Landes, seine Verteidigungslinien trotz der angespannten Situation weiter zu stärken. (eulerpool-AFX)