Trump gerät erneut ins Kreuzfeuer der Epstein-Affäre
Die politische Spannung in den USA steigt erneut, da neue E-Mail-Auszüge aus dem Nachlass des notorischen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein ans Licht gekommen sind. Diese bisher unveröffentlichten Dokumente, die von einigen Demokraten im US-Kongress publik gemacht wurden, werfen neue Fragen in der anhaltenden Kontroverse um Epstein und dessen Verbindungen zu hochrangigen Persönlichkeiten auf. Besonders im Zentrum der Debatte steht die Frage, ob Donald Trump von den Vergehen Epsteins wusste.
Das Weiße Haus reagierte prompt auf die Bekanntmachung und beschuldigte die Demokraten der Verleumdung und einer verzerrten Darstellung der Tatsachen. In den Fokus der Veröffentlichungen geraten private E-Mails zwischen Epstein, seiner engen Vertrauten Ghislaine Maxwell und dem Bestsellerautor Michael Wolff. Diese E-Mails stammen aus den Jahren 2011, 2015 und 2019 und sind nun Gegenstand einer Untersuchung durch einen Ausschuss des Kongresses.
US-Regierungssprecherin Karoline Leavitt verteidigte die Position des Weißen Hauses und betonte, dass dies ein Ablenkungsmanöver von Trumps politischen Erfolgen sei. Dennoch hält sich die kritische Frage in den Medien, inwiefern Trump in die Affäre um Epstein involviert war, aufrecht. Diese Thematik ist insbesondere brisant, weil Epstein, der im Jahr 2019 in seiner Gefängniszelle verstarb, intime Beziehungen zur Elite der amerikanischen Gesellschaft pflegte, darunter auch zu Trump, wie mehrere Videos von gemeinsamen Partys belegen.
Während Trump im Wahlkampf versprochen hatte, die Epstein-Akten offenzulegen, rückt dieses Versprechen nun verstärkt in den Mittelpunkt der politischen Auseinandersetzungen. Die Demokraten erhöhen den Druck und streben eine Abstimmung an, um die Offenlegung der Dokumente zu erzwingen. Unterstützung findet dieses Vorhaben überraschenderweise auch bei einigen Mitgliedern der Republikaner, was die politische Bühne weiter in Aufruhr versetzt.

