Trump als Krisenmanager: Ein Präsident zwischen Bränden und Stürmen
US-Präsident Donald Trump hat sich in den katastrophengeplagten Bundesstaaten Kalifornien und North Carolina als engagierter Krisenmanager positioniert. An der Seite seiner Frau Melania besuchte der Präsident Pacific Palisades im Großraum Los Angeles, einem von den verheerenden Bränden besonders betroffenen Gebiet. Bei einem Überflug zeigte sich Trump schockiert über das Ausmaß der Schäden und versprach rasche Hilfe und Unterstützung für den Wiederaufbau.
In North Carolina, wo der Sturm 'Helene' schwere Überschwemmungen verursacht hatte, machte der Präsident ebenfalls Halt und sagte schnelle Unterstützung zu. Einsatzkräfte kämpfen seit Januar im Raum Los Angeles gegen von starken Winden angefachte Brände, die zehntausende Gebäude zerstört haben. Die Bemühungen konzentrieren sich nun auf die Eindämmung neuer Feuer und die Aufräumarbeiten in den betroffenen Gebieten. Präsident Trump hebt die Bedeutung der Zusammenarbeit hervor und sichert volle Unterstützung der Bundesregierung zu.
Trotz der politischen Spannungen lobte Trump die Einsatzkräfte und versicherte den Anwohnern von Pacific Palisades, dass die Bauauflagen gesenkt werden, um den Wiederaufbau zu erleichtern. In einer seltenen Geste der Einigkeit begrüßten sich Trump und der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom herzlich, tauschten konstruktive Worte aus und betonten die Notwendigkeit gemeinsamer Anstrengungen zur Bewältigung der Krisensituation.
Während Newsom für die Unterstützung während der Pandemie dankte, erhielt Trump wegen seiner Äußerungen zur Verantwortung Kaliforniens für das Ausmaß der Brände dennoch kritische Reaktionen. Der demokratische Abgeordnete Brad Sherman äußerte Bedenken über mögliche Bedingungen für Bundeshilfen und plädierte für eine unpolitische Verteilung der Mittel. Eine bevorstehende Wetteränderung mit Regen und kühleren Temperaturen könnte Erleichterung bringen, aber auch neue Gefahren durch mögliche Überschwemmungen und Murenabgänge mit sich bringen.