Tödliches Beziehungsdrama in Wuppertal

Wuppertal (dpa) - Er hatte ein Verhältnis mit der 15-jährigen Nachbarstochter. Als es deshalb zum Streit kam, erstickte er das Mädchen und deren Mutter mit einem Kissen.

Ein 30 Jahre alter Mann aus Wuppertal hat die Verbrechen gestanden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Im Fall der 15-Jährigen gehen die Ermittler von Totschlag, im Fall der 53 Jahre alten Mutter von Mord zur Verdeckung einer Straftat aus. Der Mann, der zuletzt als Ein- Euro-Jober in einer sozialen Einrichtung arbeitete, war am Donnerstagabend festgenommen worden.

Die Leichen hatten schon zwei Wochen tot in der Wohnung gelegen, ehe sie am Mittwoch entdeckt wurden. Betreuer der Mutter hatten sich an die Polizei gewandt, weil sie lange Zeit nichts von der alkoholkranken Frau gehört hatten. Der mutmaßliche Täter sei ein früher Arbeitskollege der Mutter, die ihm bei der Wohnungssuche geholfen habe. Dadurch wurden sie direkte Nachbarn.

Der 30-Jährige gab an, sich in die minderjährige Tochter verliebt zu haben. Die Mutter soll die Beziehung zunächst toleriert haben, er sei in der Wohnung ein und aus gegangen. Zunehmend soll es dann Streit gegeben haben, erst mit der Mutter und dann auch mit der 15- Jährigen. Auch am Tag der Tat sei es zu einem Konflikt gekommen, als er mit dem Mädchen im Bett gelegen habe. In seiner Wut habe er sie erstickt. Dann habe er mit einem Fleischklopfer auf die nichts ahnende Mutter eingeschlagen und auch sie mit einem Kissen erstickt.

Nach der Tat habe er Selbstmordabsichten gehabt, berichtete der 30-Jährige nach Polizeiangaben. Dann sei er jedoch mehrfach in die Wohnung gegangen, in der die Leichen lagen. Mit Raumspray und Lüften habe er versucht, den Fäulnisgeruch zu beseitigen. Seinen Schlüssel warf er schließlich weg. Als er später ein Stofftier als Andenken an das Mädchen holen wollte, habe er einen neuen Bewohner des Mehrfamilienhauses um Hilfe beim Aufbrechen der Tür gebeten. Er gab vor, dass es seine Wohnung ist. Die Polizei kam dem 30-Jährigen bei der Befragung der Hausbewohner auf die Schliche.

Kriminalität
02.04.2010 · 18:05 Uhr
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