Thyssenkrupp Marine Systems auf Kurs: Eigenständigkeit für frischen Wind
In einer strategischen Neuausrichtung hat Thyssenkrupp den Weg zur Eigenständigkeit seiner Marinesparte freigemacht. Die Aktionärinnen und Aktionäre des Konzerns haben einer Abspaltung zugestimmt, bei der die Einheit Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) künftig selbstständig agieren wird. Die Abstimmung fand in einer digitalen Hauptversammlung statt und markiert einen entscheidenden Schritt in der Unternehmensgeschichte. Während die Muttergesellschaft Thyssenkrupp über eine Holding-Gesellschaft weiterhin 51 Prozent der Anteile hält, werden die verbleibenden 49 Prozent auf die bisherigen Thyssenkrupp-Aktionärinnen und Aktionäre übertragen. Damit bekommen diese direkten Anteil an der aufstrebenden Werft, die schon jetzt durch ihre Expertise im Bau nicht-nuklearer U-Boote sowie Fregatten und Korvetten glänzt. Mit rund 8.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und dem Hauptsitz in Kiel zählt TKMS zu den führenden Anbietern in ihrem Segment. Laut Miguel López, dem Vorstandsvorsitzenden von Thyssenkrupp, soll die Eigenständigkeit der Sparte mehr unternehmerische Freiheit verschaffen und Wachstumspotenziale freisetzen. Die Eintragung der neuen TKMS AG & Co. KGaA ins Handelsregister wird Mitte Oktober erwartet, gefolgt von der Börsennotierung in Frankfurt.

