The Mound: Omen of Cthulhu – Kooperativer Wahnsinn im Dschungel des Verderbens angekündigt
H.P. Lovecrafts kosmischer Horror hat die moderne Popkultur fest im Griff, doch selten wirkte eine Interpretation so beklemmend und zugleich faszinierend wie die jüngste Enthüllung von Nacon und dem Entwicklerstudio ACE Team. Mit The Mound: Omen of Cthulhu betrittst du kein gewöhnliches Spielareal, sondern einen lebendig gewordenen Albtraum, der tief in den Eingeweiden einer verfluchten Insel lauert. Während des Xbox Partner Showcase wurde dieser Titel erstmals der breiten Öffentlichkeit präsentiert, und der dort gezeigte Trailer lässt bereits erahnen, dass hier nicht bloß Monster, sondern der eigene Verstand zum größten Feind werden.
Die trügerische Sicherheit der Galeone
Dein düsteres Abenteuer beginnt vergleichsweise ruhig auf den Planken einer massiven Galeone, die deiner Gruppe als schwimmende Festung und strategischer Rückzugsort dient. Hier müssen du und deine drei Gefährten weise Entscheidungen treffen, wenn es um die Wahl der Waffen sowie der überlebenswichtigen Ausrüstung geht. Diese Vorbereitungsphase ist essenziell, denn blindes Hineinstürmen bedeutet den sicheren Untergang. Sobald die Planung abgeschlossen ist, führt der Weg direkt in das grüne, undurchdringliche Dickicht eines unbarmherzigen Dschungels. Je tiefer der Trupp ins Landesinnere vordringt, desto dichter wird die Atmosphäre der Bedrohung. Das Ziel ist verlockend: Ein legendärer Zugang zur Unterwelt verspricht Reichtümer, die jenseits menschlicher Vorstellungskraft liegen.
Wenn Vertrauen zur tödlichen Falle wird
Was diesen Survival-Shooter jedoch signifikant von generischen Genre-Vertretern abhebt, ist die gnadenlose Implementierung jener psychologischen Zersetzung, für die Lovecrafts literarische Werke berühmt sind. Übernatürliche Kräfte zerren an der Wahrnehmung der Protagonisten und lassen die Grenzen zwischen objektiver Wahrheit und subjektivem Wahn verschwimmen. In einer besonders intensiven Szene des Vorstellungsvideos wird deutlich, wie perfide diese Mechanik arbeitet: Plötzlich erscheint ein verbündeter Mitstreiter nicht mehr als Mensch, sondern als grotesker Dämon. In solchen Momenten wird die Kooperation auf eine harte Probe gestellt. Kannst du deinen Augen trauen, oder bist du kurz davor, aus reiner Paranoia das Feuer auf deine Freunde zu eröffnen?
Ein Blick in die ferne Zukunft
Bis wir uns diesem kosmischen Schrecken stellen dürfen, zieht noch etwas Zeit ins Land. Ein konkretes Veröffentlichungsdatum fehlt bislang, lediglich das grobe Zeitfenster 2026 steht im Raum. Die Entwicklung läuft derzeit auf Hochtouren für den PC, PlayStation 5 sowie Xbox Series X/S. Besonders erfreulich für Nutzer des Microsoft-Ökosystems dürfte die Tatsache sein, dass das Projekt offiziell als „Xbox Play Anywhere“-Titel gelistet wird, was maximale Flexibilität beim Zocken verspricht. Bis dahin bleibt uns nur die bange Vorfreude auf das Unaussprechliche, das tief unter der Erde geduldig auf neue Opfer wartet.


