Synopsys-Übernahme von Ansys: Britische Wettbewerbsbehörde gibt vorläufig grünes Licht
Die britische Wettbewerbsbehörde Competition and Markets Authority (CMA) hat am Mittwoch bekanntgegeben, dass sie der geplanten 35-Milliarden-Dollar-Übernahme des Chip-Design-Softwareunternehmens Ansys durch Synopsys zustimmen könnte, nachdem die Unternehmen Zugeständnisse angeboten haben.
Synopsys und Ansys hatten kürzlich Vereinbarungen mit Keysight getroffen, um Geschäftsbereiche zu verkaufen und damit regulatorische Bedenken zu entschärfen. Konkret betrifft dies Synopsys’ Optical Solutions Group sowie das PowerArtist-Softwaretool von Ansys.
Die CMA erklärte, dass die vorgeschlagenen Veräußerungen ausreichen könnten, um die wettbewerbsrechtlichen Probleme zu lösen. Sie hat nun bis zum 5. März Zeit, die angebotenen Zugeständnisse endgültig zu bewerten, wobei die Frist unter besonderen Umständen bis zum 6. Mai verlängert werden kann.
Parallel dazu prüft auch die Europäische Kommission die Übernahme. Diese will bis zum 10. Januar entscheiden, ob sie das Geschäft genehmigt oder eine vertiefte Untersuchung einleitet.
Ein Synopsys-Sprecher begrüßte die vorläufige Entscheidung der CMA und zeigte sich optimistisch, dass der Übernahmeprozess wie geplant im ersten Halbjahr 2025 abgeschlossen werden könne. Die Transaktion werde die Produktpalette von Synopsys im Bereich Simulationssoftware für die Entwicklung von Mikrochips erheblich erweitern, erklärte das Unternehmen.
