Südwestdeutsche Brauereien steigern Exportzahlen - Russland als Hauptabnehmer
Im vergangenen Geschäftsjahr haben südwestdeutsche Brauereien einen bedeutenden Exportzuwachs verzeichnen können. Laut vorläufigen Erhebungen des Statistischen Landesamtes, die am Montag in Fellbach präsentiert wurden, belief sich der Auslandsabsatz regionaler Biere auf einen Wert von 103,9 Millionen Euro. Dies entspricht einer beträchtlichen Menge von rund 136 Millionen Litern Bier und markiert einen bemerkenswerten Anstieg um 17,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Hauptsächlich begünstigt wurde diese wirtschaftliche Expansion durch die steigende Beliebtheit südwestdeutscher Bierspezialitäten im Ausland, wobei insbesondere Russland eine zentrale Rolle eingenommen hat. Mit Bierlieferungen im Wert von 23,1 Millionen Euro avancierte das Land zum Top-Importeur, womit es den bisherigen Spitzenreiter Italien, welcher Bier für 18,6 Millionen Euro bezog, auf die zweite Position verwies. Weitere signifikante Märkte für die Hopsenerzeugnisse aus dem Südwesten bildeten Frankreich mit einem Import von 16,2 Millionen Euro, gefolgt von China und der Schweiz, die Importe im Wert von 10,7 Millionen Euro bzw. 4,4 Millionen Euro tätigten.
Diese Entwicklung unterstreicht die Bedeutung des Bierexports als Wachstumsmotor für die südwestdeutsche Brauwirtschaft und verdeutlicht gleichzeitig die sich verändernden Präferenzen auf dem internationalen Markt. Die Brauereien der Region dürften angesichts dieser Ergebnisse mit Zuversicht auf die weiteren Geschäftsquartale blicken. (eulerpool-AFX)