Stock-Börse im Stillstand: Quartalszahlen enttäuschen Anleger
Europas Aktienmärkte präsentieren sich am Dienstag bei geringfügigen Bewegungen, während enttäuschende Quartalszahlen für gemischte Gefühle sorgen. Sowohl der EuroStoxx 50 als auch der britische FTSE 100 verharren nahe ihrer Ausgangspunkte, während der Schweizer SMI einen leichten Anstieg von 0,55 Prozent auf rund 12.093,64 Punkte verzeichnet.
Experte Andreas Lipkow sieht eine geteilte Marktstimmung. Positiv blickt man auf mögliche Fortschritte bei den Verhandlungen zwischen den USA und Europa im Streit um Strafzölle. Gleichwohl bleibt die wirtschaftliche Lage angespannt, was Investoren dazu zwingt, mit einer gehörigen Portion Optimismus an europäische Investments heranzugehen.
Besonders unter Druck gerieten die Ölwerte, mit BP als negativem Beispiel. Der Ölkonzern erlitt im ersten Quartal aufgrund fallender Ölpreise einen starken Gewinnrückgang, was die Aktie um 4,4 Prozent fallen ließ.
Auch bei Schneider Electric vermochten die Ergebnisse nicht zu überzeugen. Trotz eines soliden Starts ins neue Jahr wurden die Erwartungen verfehlt und ungünstige Wechselkurse beeinflussten die Zukunftsaussichten. Die Aktie verlor 7,6 Prozent an Wert.
Im Sektor Automobilindustrie zeigt sich Volvo Cars mit einem Kursrückgang von fast zehn Prozent. JPMorgan-Analyst Jose Asumendi bemerkte, dass das Umsatzwachstum des Herstellers hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei.
Gegensätzliche Vorzeichen im Pharmabereich: Novartis glänzt mit einem anhaltend starken Wachstum und angehobenen Prognosen, was die Aktie um 0,8 Prozent steigen ließ. Astrazeneca musste hingegen einen Rückschlag von 3,5 Prozent hinnehmen, da die Umsatzzahlen enttäuschten.