Stabilität trotz Herausforderungen: Inflationsrate in der Eurozone behauptet sich auf 2,4 Prozent

Die anhaltende Preisstabilität in der europäischen Währungsunion setzt sich fort. Im April verharrte die Inflationsrate in der Eurozone konstant bei 2,4 Prozent im Jahresvergleich, wie die aktuellen Zahlen von Eurostat zeigen. Die Stabilität des Verbraucherpreisindex, die von Ökonomen im Vorfeld antizipiert wurde, lässt den Schluss zu, dass sich die Geldwertstabilität trotz externer Einflüsse behaupten kann. Zugleich stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um moderate 0,6 Prozent.

Ein detaillierter Blick auf die Entwicklung der letzten Monate offenbart ein Ende des rückläufigen Trends der Inflation: Hatte die Teuerungsrate im Februar noch bei 2,6 Prozent und im Januar bei 2,8 Prozent gelegen, ist nun eine gewisse Konsolidierung zu beobachten. In Erwartung einer moderaten Geldpolitik sehen Analysten die Indizien dafür, dass die Europäische Zentralbank (EZB) den Geldhahn im Juni möglicherweise etwas lockerer dreht, nicht zuletzt aufgrund des Rückgangs der Kerninflation.

Das Bild der Kerninflation – ein Indikator, der zahlreichen Volkswirten zufolge einen genaueren Eindruck von der inflatorischen Grundtendenz vermittelt – zeigt ebenfalls Anlass für behutsamen Optimismus: Im April sank die Kernteuerungsrate, die volatile Elemente wie Nahrungsmittel und Energie ausschließt, von zuvor 2,9 auf 2,7 Prozent. Damit liegt sie zwar immer noch über den Erwartungen von 2,6 Prozent, doch zeichnet sich auch hier eine Beruhigung ab.

Insbesondere die Entspannung im Dienstleistungssektor, wo die Jahresteuerungsrate von 4,0 auf 3,7 Prozent zurückging, könnte sich als Ermutigung für eine Senkung der Leitzinsen durch die EZB erweisen, ein Schritt, den Beobachter bereits im Lichte der vorherigen Ankündigungen vermutet haben. Die Zielsetzung der EZB, die eine Inflationsrate von etwa zwei Prozent anstrebt, scheint im aktuellen Kontext innerhalb greifbarer Nähe zu liegen. Doch auch bei den Energiepreisen, deren Rückgang in vorherigen Monaten noch deutlich zur Milderung der Inflation beitrug, ist kaum noch Entlastung zu spüren. Hier ist der Rückgang im Jahresvergleich auf ein minimales 0,6 Prozent abgeflacht.

Nicht zu vernachlässigen ist zudem die heterogene Entwicklung der Preisniveaus in den einzelnen Mitgliedstaaten. Während beispielsweise Belgien und Kroatien mit fast fünfprozentigen Jahresraten mit hoher Inflation kämpfen, präsentiert sich die Lage in Italien mit lediglich einprozentiger Teuerungsrate deutlich entspannter. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Economics
[Eulerpool News] · 30.04.2024 · 16:47 Uhr
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