Stabilität des Euro zum Wochenauftakt unbeeindruckt von Konjunkturdaten
Zum Beginn der neuen Handelswoche zeigt sich der Euro über dem bedeutenden Level von 1,08 US-Dollar beharrlich stabil. Die europäische Gemeinschaftswährung verzeichnete zu Mittag einen Kurs von 1,0833 Dollar, ein Stand, der dem vorangegangenen Freitagabend entspricht. Vor dem Wochenstart hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzwert auf 1,0841 Dollar taxiert.
Jüngste ökonomische Messungen präsentieren ein geteiltes Bild der europäischen Wirtschaftsleistung. Mit einem Rückgang von 2,0 Prozent gegenüber dem Vormonat Januar musste die deutsche Exportbilanz für Februar eine Schwächung hinnehmen. Doch positive Schlagzeilen liefert die Industrieproduktion, die Lichtblicke auf das nahende Abklingen der konjunkturellen Lethargie in Deutschland wirft.
Eine Steigerung verzeichnet das Konjunkturbarometer des Analyseinstituts Sentix, welches die Wirtschaftsstimmung im Euroraum beleuchtet. Im April stieg der Indikator das sechste Mal in Folge an und markiert mit minus 5,9 Punkten den positivsten Stand seit Februar des Vorjahres. All diese makroökonomischen Indikatoren scheinen jedoch keinen offensichtlichen Einfluss auf den momentanen Wechselkurs des Euro zu haben.
Marktteilnehmer richten ihr Augenmerk derweil auf die bevorstehende Sitzung der EZB an diesem Donnerstag, wo entscheidende Weichen für die Geldpolitik gestellt werden. Obwohl keine unmittelbare Veränderung der Zinspolitik erwartet wird, liegen die Hoffnungen der Investoren auf Vorzeichen einer eventuellen Zinssenkung in naher Zukunft. (eulerpool-AFX)