Stabilisierung auf dem Ölmarkt: Leichte Preissteigerung bei Brent und WTI
Nach geringfügigen Rückgängen in den vergangenen Tagen stabilisieren sich die Ölpreise wieder leicht. Zum Auftakt des Nachmittagshandels verzeichnete die Sorte Brent aus der Nordsee für die Lieferung im Mai eine bescheidene Preissteigerung um sieben Cent auf 85,85 US-Dollar pro Barrel. Parallel dazu kletterte der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) um neun Cent auf 81,16 US-Dollar.
Die Entwicklung der Ölpreise bleibt stark von aktuellen Ereignissen und Einschätzungen der Marktversorgung beeinflusst. Nachdem der Kurs des Brent-Öls zuvor sein Allzeithoch seit November mit 87,70 US-Dollar erreichte, brachte die anschließende Flautenphase die Preise etwas unter Druck. Expertin Barbara Lambrecht von der Commerzbank deutet an, dass die ungewissen Signale im Hinblick auf die Marktversorgung eine Rolle bei der verhaltenen Preisentwicklung gespielt haben könnten. Während die Internationale Energieagentur (IEA) von einer Unterdeckung des Marktes ausging, zeigten nahe Zukunftsbilder ein weniger eindeutiges Szenario.
Treibende Faktoren für das aktuell knappe Angebot und somit unterstützend für die Preiserholung sind das begrenzte Förderaufkommen der OPEC+-Mitgliedsstaaten, diverse geopolitische Unsicherheiten und der Rückgang der Ölreserven in den USA. Dieser stabilisierende Effekt wird jedoch durch die schwächer werdende Nachfrage infolge der allgemeinen Wirtschaftslage etwas abgeschwächt. (eulerpool-AFX)
