Sri Lanka steht kurz vor der Restrukturierungsvereinbarung für globale Anleihen im Wert von 12 Milliarden Dollar
Im Ringen um eine Neustrukturierung seiner Zahlungsverpflichtungen könnte Sri Lanka nach Einschätzungen von Strategen bei Standard Chartered bald einen entscheidenden Durchbruch erzielen. Bis Mitte Mai dürfte die südasiatische Nation eine Übereinkunft mit Investoren über die Umschichtung seiner ausgefallenen globalen Anleihen im Volumen von 12 Milliarden Dollar erreichen.
Die Bemühungen um eine Einigung auf neue Konditionen gewinnen an Dynamik, obwohl es in der ersten Runde direkter Gespräche mit Inhabern von Dollar-Anleihen noch zu keiner Einigung kam. Herzstück der noch zu lösenden Differenzen ist die Ausgestaltung so genannter "makro-verknüpfter" Anleihen, einer von den Gläubigern vorgeschlagenen Finanzinstrumente, die in ihrer Auszahlungshöhe an die wirtschaftliche Performance des Landes gekoppelt sind.
Dieses innovative Finanzinstrument spiegelt das Bestreben wider, Lösungen zu finden, die sowohl den Interessen der Investoren als auch der volatilen Wirtschaftslage Sri Lankas Rechnung tragen. Die Details dieser makroökonomischen Anleihen sind noch Gegenstand von Verhandlungen, aber der Optimismus für eine Einigung ist spürbar. Sollte es zu einer erfolgreichen Vereinbarung kommen, wäre das ein bedeutsamer Schritt für Sri Lanka, um aus der aktuellen Schuldenkrise einen Ausweg zu finden und einen nachhaltigeren Pfad der Schuldentilgung einzuschlagen. (eulerpool-AFX)